Hoher Krankenstand

RS-Virus und Erkältungen: Charité geht ab Montag in den Notbetrieb

Die Erkältungswelle führt zu vielen Krankheitsfällen bei der Berliner Charité. Die Klinik hat deshalb nun Konsequenzen gezogen.

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Berlin. Ab dem 19. Dezember geht die Berliner Charité in den Notbetrieb. Wie die Universitätsklinik mitteilt, werden alle planbaren Eingriffe zunächst bis Ende des Jahres abgesagt. Diese elektiven Operationen müssten im kommenden Jahr nachgeholt werden. „Wir bedauern dieses Vorgehen, wollen aber ermöglichen, dass dringliche Behandlungen, wie zeitkritische Tumoroperationen, Transplantationen, Versorgung von Patient:innen nach Schlaganfall, Herzinfarkt oder andere Notfälle, weiter durchgeführt werden“, teilt Martin E. Kreis, Vorstand Krankenversorgung der Charité, mit.

Grund für das Vorgehen der Charité ist der krankheitsbedingte Ausfall in der Ärzteschaft und unter den Pflegekräften, der sich aktuell noch einmal verstärkt hat. „Hinzu kommt, dass wir die durch Personalverlegung zugewonnenen Kapazitäten in der Kindermedizin aufgrund des - unter anderem durch die RSV-Welle - derzeitig großen Bedarfs dort nicht wieder abbauen wollen“, begründet Kreis die Entscheidung der Charité.

Nicht das erste Mal geht die Charité in den Notbetrieb und muss planbare Eingriffe verschieben. Bereits während der Hochphasen der Corona-Pandemie wurde auf dieses Mittel mehrfach zurückgegriffen, um die Corona-Patienten behandeln zu können und auf Corona-bedingte Krankheitsfälle unter den Mitarbeitenden zu reagieren. (mas)

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