COVID-19
Sachsen: Corona-Impfzentren bleiben jetzt doch bis September offen
Nach mehreren Volten hat die sächsische Landesregierung jetzt erneut die Laufzeit der SARS-CoV-2-Impfzentren angepasst.
Veröffentlicht:Dresden. Die Impfzentren bleiben laut Beschluss der sächsischen Landesregierung bis Ende September geöffnet. Im April hatte das Ministerium zunächst darüber informiert, dass die Impfzentren in den zehn Landkreisen Ende Juni geschlossen würden.
Nach heftiger Kritik an diesen Plänen entschied das sächsische Kabinett Anfang Mai, dass die Impfzentren in den Kreisen Ende Juli und jene in den drei Städten Chemnitz, Dresden und Leipzig Ende September ihre Arbeit einstellen sollten. Die 30 mobilen Teams sollten bis Ende August tätig sein, nun sollen sie bis Ende September arbeiten können.
Bund und Länder haben mittlerweile beschlossen, die öffentliche Impf-Infrastruktur über den 30. September hinaus erhalten – wenn auch teilweise im Stand-by-Modus.
Praxen regional unterschiedlich engagiert
Das Sozialministerium führte zur Begründung der jüngsten Entscheidungen an, dass dadurch „die nach wie vor bestehenden Unwägbarkeiten bei der Impfstoffbereitstellung durch den Bund für Sachsen abgesichert werden“ könnten. Darüber hinaus sei die Beteiligung der impfenden Arztpraxen „regional unterschiedlich ausgeprägt“.
Zudem habe sich der Kreis der Impfberechtigten erhöht, da nun auch Kinder ab zwölf Jahre geimpft werden könnten. Für den Weiterbetrieb der Impfzentren und der mobilen Teams nannte das Ministerium Kosten von 52 Millionen Euro, von denen der Bund etwa die Hälfte übernehmen werde.