COVID-19

Sachsens Corona-Impfzentren sperren Tore vorzeitig zu

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Das Impfzentrum im sächsischen Löbau soll bereits am 21. September schließen.

Das Impfzentrum im sächsischen Löbau soll bereits am 21. September schließen.

© Sebastian Kahnert/picture alliance

Dresden. Mehrere sächsische Impfzentren beenden ihre Arbeit vor der von der Staatsregierung beschlossenen Schließung Ende September. Das Sozialministerium teilte zur Begründung mit, dass die „Liegenschaften unterschiedlich lange zur Verfügung“ stünden und der „fristgemäße Abbau gewährleistet werden“ müsse.

So schließe das Impfzentrum Riesa schon am 12. September seine Türen und das in Kamenz am 15. September. In Zwickau werde am 18. September zum letzten Mal geimpft, in Löbau am 21. September und in Dresden am 24. September.

Das sächsische Kabinett hatte im Juni beschlossen, dass die 13 Impfzentren bis Ende September geöffnet haben sollen. Das Ministerium teilte mit, es werde im September „Ausgleichs-Impfangebote“ für die Regionen geben, in denen die Impfzentren vorzeitig schlössen. Welche das sein sollen, nannte das Ministerium nicht.

Linke gegen pauschale Schließung

Die sächsischen Linken kritisiert die Schließung aller Impfzentren. „Das ist der falsche Weg“, sagte Susanne Schaper, Sprecherin für Sozial- und Gesundheitspolitik der Linksfraktion im Landtag. Man benötige mindestens fünf zentrale Anlaufstellen für die Impfkampagne in Sachsen.“ Dafür böten sich Dresden, Leipzig und Chemnitz an, ergänzt durch Impfzentren in Südwest-Sachsen und der Lausitz. Dabei könnten die Impfzentren in ihrer bisherigen Größe reduziert werden, so Schaper.

Nach Angaben des Sozialministeriums werden auch die mobilen Impfteams Ende September ihre Arbeit einstellen. Von Oktober an solle der „wesentliche Anteil der Impfungen“ von Arztpraxen, Betriebsärzten und Krankenhäusern übernommen werden. Es solle aber weiter mobile Teams geben. Das Konzept für die Zeit ab Oktober werde derzeit erarbeitet.

Die Linken-Politikerin Schaper bezeichnet den Einsatz dieser Teams an Schulen und Hochschulen sowie Impfangebote in Einkaufszentren und bei Kultur- und Sportveranstaltungen als „unerlässlich“ für den Erfolg der Impfkampagne. (sve)

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