Berlin und Brandenburg

Suche nach Innovation für bessere Herzmedizin-Versorgung

Berlin und Brandenburg beschäftigen sich mit der Verbesserung der Herzmedizin-Versorgung.

Veröffentlicht:

Potsdam. Seit 2014 treffen sich Fachleute einmal im Jahr zur „Zukunftswerkstatt Innovative Versorgung“. Der Austausch soll die Basis für die im kommenden Jahr anstehende gemeinsame Krankenhausplanung in der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg sein.

Diesmal machten sich die Experten Gedanken über die „Transsektorale Versorgung in der Herzmedizin – von der Prävention bis zur Rehabilitation“.

„Damit wir auch in Zukunft eine gute Behandlung von Herzerkrankungen in allen Teilen der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg gewährleisten können, ist es wichtig, dass Abläufe bei Diagnose, Behandlungen und Therapien zwischen den verschiedenen Spezialisten noch besser koordiniert und ambulant-stationär verzahnt werden“, sagte Brandenburgs damalige Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke).

„Hoch entwickeltes Versorgungssystem“

Sie verwies auf das „hoch entwickelte Versorgungssystem“, das im Bereich der Herzmedizin schon heute in Berlin und Brandenburg existiere. Die beiden Nachbarländer arbeiten bereits seit vielen Jahren bei der Versorgung von Herzerkrankungen eng zusammen. Ein Beispiel dafür ist das Berlin-Brandenburger Herzinfarktregister – kurz B2HIR.

Es geht auf die flächendeckende klinische Registrierung der Herzinfarktdaten in Berlin zurück, die schon seit 20 Jahren vorgenommen wurde. 2014 traten auch Brandenburger Kliniken dem Register bei, das schließlich 2017 in das Berlin-Brandenburger Herzinfarktregister umbenannt und als Verein eingetragen wurde.

Ziel ist es, gewonnene Daten zur stationären Versorgung von Infarktpatienten auszuwerten und die Erkenntnisse in Behandlung und Forschung einfließen zu lassen.

Die Zahlen des Registers zeigen, wie sich die Versorgung seit 1999 verbessert hat: Die Krankenhaussterblichkeit mit Diagnose Herzinfarkt hat sich von 14 auf 7 Prozent halbiert.

Die durchschnittliche stationäre Versorgungszeit wurde von 90 auf 60 Minuten für diejenigen Patienten verkürzt, die schnellstens versorgt werden müssen. (juk)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Miriam Vosloo bleibt an der Spitze

Hartmannbund Berlin unter bewährter Führung

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Real-World-Analyse von US-Versorgungsdaten-- Bei Einsatz von Sacubitril/Valsartan ist die Gesamtsterblichkeit signifikant geringer als bei Einsatz von ACEi/ARB.

© Springer Medizin Verlag

ARNI in der Primärtherapie der HFrEF

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Studie HF-OPT: Verbesserte LVEF unter medikamentöser Behandlung + Defibrillatorweste (Tag 0–90) und nachfolgender medikamentöser Behandlung (Tag 90–360)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion

Optimale medikamentöse Therapie plus Defibrillatorweste schützt vor Plötzlichem Herztod

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Verbale Blumensträuße für die designierte Bundesgesundheitsministerin: Die Selbstverwaltung setzt auf die Neue an der BMG-Spitze.

© PhotoSG / stock.adobe.com

Update

Juristin an BMG-Spitze

Selbstverwaltung hofft auf neuen Kommunikationsstil unter Nina Warken