Personalie

Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank steht der DGPPN vor

Zum Jahreswechsel tritt Professorin Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank das Amt der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) an.

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Professorin Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank leitet ab Januar die Geschicke der DGPPN.

Professorin Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank leitet ab Januar die Geschicke der DGPPN.

© Claudia Burger / DGPPN

Berlin. Zum Jahreswechsel tritt Professorin Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank das Amt der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) an. Sie folgt damit auf Professor Andreas Meyer-Lindenberg, der die wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft die vergangenen beiden Jahre geleitet hat, wie die DGPPN am Mittwoch mitteilte. Neu im Amt der President Elect ist Professorin Sabine Herpertz, die die DGPPN-Mitgliederversammlung neu in den Vorstand gewählt hat.

Gouzoulis-Mayfrank leitet seit 2008 als Ärztliche Direktorin die LVR-Klinik Köln, eine Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Ihre klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Behandlung von Menschen mit komplexen psychischen Störungen, zudem im Bereich der Suchtmedizin und der Versorgungsforschung. Als Fachliche Direktorin des LVR-Instituts für Forschung und Bildung ist sie außerdem spezialisiert auf die Entwicklung, Implementierung und Evaluierung innovativer Modelle der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung.

Tiefgreifende Reformen der Versorgungsstrukturen im Blick

„Die psychiatrische Versorgung muss sich weiterentwickeln, um nachhaltig den Bedarf der Betroffenen zu decken“, so Gouzoulis-Mayfrank. „Immer mehr Menschen suchen wegen psychischer Beschwerden eine psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung. Der Versorgungsdruck in psychiatrischen Kliniken, Fachabteilungen und Praxen steigt. Wir brauchen deshalb dringend tiefgreifende Reformen der Versorgungsstrukturen. Als Präsidentin der DGPPN werde ich mich dafür einsetzen, dass wir an den richtigen Stellen Änderungen umsetzen, um zukünftig mehr Menschen mit psychischen Beschwerden bedarfsorientiert koordinierte Behandlungsangebote machen zu können.“

Gouzoulis-Mayfrank kam 1979 aus Athen zum Medizinstudium an die Universität Mainz; 1986 promovierte sie dort am pharmakologischen Institut. Ihre ärztliche Tätigkeit begann sie am Universitätsklinikum Freiburg, wo sie sich zur Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie sowie zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie qualifizierte. Am Universitätsklinikum Aachen war sie als Oberärztin tätig und habilitierte sich. 2003 wurde sie an die Universität Köln berufen. 2008 übernahm sie die Leitung der LVR-Klinik in Köln als Ärztliche Direktorin. Am LVR-Institut für Forschung und Bildung verantwortet sie seit 2016 als Fachliche Direktorin die Versorgungsforschung. (eb)

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