Grünen-Forderung

Historischer Hitzetag heizt Hitzefrei-Debatte an

Die Hitzewelle hat zu einem neuen Hitze-Rekord in Deutschland geführt. Heiß her geht es auch in der politischen Debatte um das Recht auf Hitzefrei für Arbeitnehmer.

Veröffentlicht:
Am 25.07.2019 hat die Hitzeweille zu einem neuen Hitzerekord geführt: 42,6 Grad Celsius hat der Deutsche Wetterdienst in Lingen in Niedersachsen gemessen.

Am 25.07.2019 hat die Hitzeweille zu einem neuen Hitzerekord geführt: 42,6 Grad Celsius hat der Deutsche Wetterdienst in Lingen in Niedersachsen gemessen.

© Astrid Gast / stock.adobe.com

OFFENBACH/BERLIN. Die Hitzewelle hat zu einem neuen Temperatur-Höchstwert in Deutschland geführt: In der Stadt Lingen war es am Donnerstag mit 42,6 Grad Celsius so heiß wie noch nie hierzulande, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Der bisherige Rekord von 40,3 Grad Celsius aus dem Jahr 2015 wurde nach DWD-Angaben sogar an 15 Messstationen übertroffen. An 25 Orten seien 40 Grad oder mehr gemessen worden, hieß es (siehe nachfolgende Tabelle).

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Arbeitgeber kritisieren Grünen Vorstoß

Angesichts der Rekordhitze betonten die Grünen jüngst, die Klimakrise sei eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen. Sie forderten ein „Recht auf Homeoffice“ und „Recht auf Hitzefrei“ für bestimmte Arbeitnehmer.

Die Arbeitgeber kritisierten die Forderung. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, sagte dazu den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Freitag), es sei Aufgabe der Betriebe, individuelle Maßnahmen zu treffen. „Immer neue staatliche Einheitsfantasien und Regulierungsregelungen für unsere Unternehmen sind nicht der richtige Weg.“

Der CDU-Wirtschaftsrat bezeichnete die Forderung nach einem Recht auf Hitzefrei als realitätsfern. „Anfallende Arbeit muss erledigt werden, denn nur so kann unsere Wirtschaft funktionieren“, schrieb der Wirtschafts-Generalsekretär Wolfgang Steiger in einem Gastbeitrag für die „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Freitag).

Arbeitgeber und Arbeitnehmer fänden seit Jahrzehnten bei Hitze einvernehmliche Lösungen. (ths/dpa)

Lesen Sie dazu auch: Grüne fordern: „Recht auf Hitzefrei“ für bestimmte Arbeitnehmer Tipps: Wie alte Patienten bei Hitze zu versorgen sind Wie eine Arztpraxis Patienten vor dem Hitzekollaps schützt Wasser und Co.: Trinken geht im Arbeitsstress oft unter Arbeitsunfähigkeit: Zehntausende Fehltage wegen Hitze Hitzwelle: Notfallpläne heiß ersehnt

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Felix Michl: Unternehmer, Jurist und Medizinstudent

Lesetipps
Arzt injiziert einem älteren männlichen Patienten in der Klinik eine Influenza-Impfung.

© InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!