Lebenshilfe: Ulla Schmidt kandidiert für Vorsitz
Geistig behinderte Menschen liegen Ulla Schmidt (SPD) schon lange am Herzen. Jetzt bewirbt sie sich um den Bundesvorsitz der Selbsthilfeorganisation Lebenshilfe.
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Ulla Schmidt setzt sich für geistig behinderte Menschen ein.
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BERLIN/MARBURG (jvb). Die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) bewirbt sich um den Bundesvorsitz der Lebenshilfe.
Dabei wird sie vom Bundesvorstand und den Landesvorsitzenden "einstimmig" unterstützt, schreibt die Selbsthilfeorganisation für geistig Behinderte in einer Pressemitteilung.
Ende September können die 500 Delegierten der Mitgliederversammlung Schmidt zur neuen Vorsitzenden wählen.
Schmidt setzt sich schon seit Jahren für die Interessen geistig behinderter Menschen ein.
So sagte sie schon in ihrer Funktion als Bundesgesundheitsministerin anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Lebenshilfe: "Ich werde es auf keinen Fall zulassen, dass geistig behinderte Menschen in der Gesundheitsversorgung zu kurz kommen."
Zuletzt sprach sie sich im Bundestag gegen die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) aus. Grund: Die PID gefährde das Lebensrecht behinderter Menschen.
Die Lebenshilfe hat etwa 135.000 Mitglieder. Damit zählt sie zu den größten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland.