Personalie
Nils Nicolay neuer Direktor der Leipziger Klinik für Strahlentherapie
Der Radioonkologe Nils Nicolay tritt die Nachfolge von Rolf-Dieter Kortmann an, der nach 18 Jahren in den Ruhestand gegangen ist. Zuletzt forschte er am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
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Professor Nils Nicolay leitet seit 1. September die Klinik für Strahlentherapie in Leipzig.
© Stefan Straube / UKL
Leipzig. Professor Nils Nicolay (42) ist seit Anfang September neuer Direktor der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Leipzig. Der zweifache Vater habe die Nachfolge des langjährigen Direktors, Professor Rolf-Dieter Kortmann, angetreten, der im März nach 18 Jahren an der Klinikspitze in den Ruhestand gewechselt sei, teilte das Krankenhaus am Donnerstag in Leipzig mit.
Der Radioonkologe wechselt vom Universitätsklinikum Freiburg nach Leipzig. Nicolay war zuletzt als leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor an der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre an der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg, wo er auch am Deutschen Krebsforschungszentrum forschte.
Seine Facharztausbildung absolvierte der gebürtige Baden-Württemberger in Heidelberg sowie an der Universität Oxford, wo er nebenbei nochmals in der Strahlenbiologie promovierte. „Unser Fach ist neben einer Operation die zentrale Säule für die lokale Tumorbehandlung und entsprechend sehr breit aufgestellt", sagte Nicolay.
Der Schwerpunkt seiner klinischen Tätigkeit liege auf der strahlentherapeutischen Versorgung von Hirn- und Kopf-Hals-Tumoren. Nicolay forscht außerdem zum Schutz vor und der wirksamen Behandlung von Strahlenschäden bei Weltraummissionen. (sve)