Internet-Trend
Rheinland-Pfalz warnt vor Honigpasten als Potenzmittel
Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz macht auf die Gesundheitsrisiken angeblich potenzfördernder Honigpasten aufmerksam. In drei Proben wurden die nicht deklarierten Arzneiwirkstoffe Sildenafil und Tadalafil nachgewiesen.
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Fleißige Bienen: Honig mag gut für vieles sein – als Paste, wie es im Internet verkauft wird, kann es als Potenzmittel aber zu Nebenwirkungen führen.
© Julian Stratenschulte/dpa-tmn
Koblenz. Das Landesuntersuchungsamt warnt vor gesundheitsschädlichen Honigpasten, die als Potenzmittel im Internet verkauft werden. Innerhalb kürzester Zeit seien in drei Proben die nicht deklarierten Arzneiwirkstoffe Sildenafil und Tadalafil nachgewiesen worden, teilte das Amt mit. „Dabei können beide Wirkstoffe Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Schwindel, Verdauungs- und Sehstörungen hervorrufen.“
Unerwünschte Wirkung
Potenzmittel Tadalafil verursachte Exanthem am ganzen Körper
Werden die Wirkstoffe gemeinsam mit einigen Herzmedikamenten eingenommen, drohen laut Landesuntersuchungsamt sogar lebensgefährliche Wechselwirkungen. Die Produkte mit den Namen „Max Fly“, „Maximum Power“ und „Royal Honey“ seien illegale Medikamente und dürften in Deutschland nicht verkauft werden.
Potenzmittel mit nicht deklarierten Arzneistoffen seien keine Seltenheit, hieß es. Das Amt rät Verbrauchern dringend davon ab, Potenzmittel im Internet zu bestellen. (dpa)