Schiffsunglück: Alle deutschen Passagiere auf dem Rückflug

HAMBURG (dpa). Unter den Toten und Verletzten bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" vor der toskanischen Küste sind nach Informationen des Veranstalters Costa Kreuzfahrten keine deutschen Passagiere. Die 566 Deutschen sollen noch am 14. Januar nach Deutschland geflogen werden.

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"Es gibt keinerlei Hinweise auf deutsche Opfer, das ist bislang unser Stand, wir stehen mit den Behörden in Verbindung", sagte Costa-Pressesprecher Werner Claasen am Samstag. in Hamburg. Unter den 4229 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord waren etwa 500 Deutsche.

"Das ist eine Tragödie", sagte Claasen. "Wir werden jetzt alles dafür tun, die Leute so schnell wie möglich nach Hause zu bringen - entweder per Bus oder Flugzeug." Zurzeit würden die Passagiere an verschiedenen Plätzen versorgt. Im Laufe des Nachmittags erwartete Claasen weitere Informationen aus Italien.

Bei dem Schiffsunglück vor der toskanischen Küste waren in der Nacht zum 14. Januar mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.

14 Menschen an Bord des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" wurden nach einer vorläufigen Bilanz der Behörden verletzt, als das Kreuzfahrtschiff nahe der Insel Giglio vor der italienischen Westküste auf Grund lief.

Bei Tagesanbruch suchten Rettungsmannschaften in dem Schiff und auf dem Meer noch nach etwa 70 Vermissten, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Alle deutschen Passagiere kehren am 14. Januar nach Deutschland zurück

Die 566 deutschen Passagiere des vor der italienischen Insel Giglio havarierten Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" kehren noch am 14. Januar nach Deutschland zurück. Die Passagiere werden nach Angaben des Pressesprechers der Costa Kreuzfahrten, Werner Claasen, vom Flughafen in Rom mit Linienmaschinen der Lufthansa nach Deutschland geflogen.

10 bis 12 der deutschen Passagiere seien nach seinem Kenntnisstand bei dem Unglück leicht verletzt worden, sagte Claasen. Aber auch sie sollten aber noch am Samstag nach Deutschland fliegen.

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 14.01.201214:18 Uhr

Größer, weiter, länger, höher - ... - schlimmer?

Nicht auszudenken, wenn ein Kreuzfahrtschiff mit 4229 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord auf hoher See in Seenot geraten oder gar sinken würde. Man fragt sich unwillkürlich, ob Reedereien aus der historischen Katastrophe mit der angeblich todsicher unsinkbaren Titanic und den weltweit immer noch zahlreichen Fährunglücken nichts gelernt haben?

Im Übrigen ist es nur eine Frage der Zeit, dass ein Airbus A380 mit zugelassener maximaler Passagierkapazität von 853 Personen und 20 Besatzungsmitgliedern in eine vergleichbar gefährliche Notsituation gerät. Ob dann die dpa uns auch erleichtern wird, dass "keine deutschen Opfer" zu beklagen seien?
Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler

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