Finanzielle Absicherung

Umfrage: Junge Leute schätzen Risiko einer Berufsunfähigkeit falsch ein

Mehr als die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen geht laut einer repräsentativen Befragung der LV 1871 davon aus, bis zum Rentenalter ohne gesundheitliche Probleme durcharbeiten zu können. Psychische Leiden sind der häufigste Grund für Berufsunfähigkeit.

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München. Junge Menschen schätzen die Risiken eines krankheitsbedingten Arbeitsplatzverlustes falsch ein. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum Thema Financial Freedom der LV 1871. Demnach geht mehr als die Hälfte (56 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen davon aus, ohne gesundheitliche Probleme bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten zu können.

Zudem schätzten sie die Gefahr einer Berufsunfähigkeit durch physische Gesundheitsprobleme (17,6 Prozent) höher ein als durch die der psychischen Gesundheit (14,4 Prozent). Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Civey im August 2023 2.500 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

Jeder Vierte wird einmal im Leben berufsunfähig

„Die Herausforderung ist klar: Wir müssen dafür sorgen, dass langfristige finanzielle Absicherung ganz oben auf der To-Do-Liste der jungen Erwachsenen steht“, sagt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871. „Erst recht, wenn man bedenkt, dass im Schnitt jeder Vierte mindestens einmal in seinem Arbeitsleben berufsunfähig wird und psychische Leiden der häufigste Grund dafür sind - zumal davon insbesondere junge bis mittlere Altersgruppen betroffen sind.“

Die Ergebnisse des Reports zeigen auch: Jeder Dritte kann sich mittlerweile zwar einen Renteneintritt mit 70+ vorstellen, die Mehrheit wünscht jedoch weiterhin einen Renteneintritt mit bis zu 60 Jahren (51,2 Prozent). (kaha)

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