Zumba und Rösler: DGIM-Highlights
WIESBADEN (fuh/hub). Beim Internistenkongress ist Mitmachen angesagt - für Bürger beim Patiententag, für Ärzte beim Kongress und dem Karriereforum "Chances".
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Hände hoch, ab geht die Post: "Zumba"-Tanz vor dem Rathaus Wiesbaden: der Patiententag stieß wieder auf großes Interesse.
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Beim Patiententag am Samstag wurde zu sportlicher Bestätigung aufgerufen. Das Motto: "Machen Sie mit, wir verbrennen hier Kalorien!".

Moderierte das Karriereforum "Chances": Philipp Rösler.
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Wie im Vorjahr gab es wieder viele Infos für interessierte Bürger, auch eine Podiumsdiskussion, zu der die "Ärzte Zeitung" und der "Wiesbadener Kurier" eingeladen hatten.
Mit Blick auf die Zukunft der Gesundheitsversorgung mahnte Hessens Kammer-Vize Martin Leimbeck ein Ende des Regresssystems und einen drastischen Bürokratie-Abau an.
Nur so könne es gelingen, den drohenden Ärztemangel auf dem Land zu verhindern. Plänen für eine mögliche Landarztprämie erteilte Leimbeck eine Absage. "Das ist völliger Quatsch", sagte er.
Im Fokus stand auch die Lunge - Patienten erhielten Infos in einem begehbaren Organ vor dem Rathaus, Ärzte beim Kongress, etwa zum Thema Pneumonie.
Die klinischen Symptome haben bei einem Verdacht auf Pneumonie nur einen Vorhersagewert von 50 Prozent. Es muss daher immer geröntgt werden.
"Die Definition einer ambulant erworbenen Pneumonie ist ein radiologisch sichtbares Infiltrat in der Lunge", sagte Professor Mathias Pletz. Ein Röntgenbild des Thorax sei daher immer anzufertigen, so der Pneumologe aus Jena.
Eine Erregerkultur könne man im ambulanten Bereich allerdings vergessen, da das Sputum binnen vier Stunden im Labor sein muss. "Das kann nur in der Klinik gewährleistet werden."
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