„ÄrzteTag“ Podcast

Mit Herzinsuffizienz-Screening bei Diabetes kann man nicht früh genug anfangen!

Herzinsuffizienz tritt häufig bei Diabetes mellitus auf und verschlechtert die Prognose deutlich. Entscheidend ist eine frühe Diagnostik, betont Dr. Katharina Schütt aus Aachen im „Ärztetag“-Podcast.

Wolfgang GeisselVon Wolfgang Geissel Veröffentlicht:
Privatdozentin Dr. Katharina Schütt, Sprecherin der AG Herzinsuffizienz und Diabetes bei der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

Privatdozentin Dr. Katharina Schütt, Sprecherin der AG Herzinsuffizienz und Diabetes bei der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

© Porträt: Universitätsklinikum Aachen | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Jeder dritte Mensch mit Diabetes mellitus hat eine Herzinsuffizienz. Die gute Nachricht: Gegen das potenziell tödliche Wechselspiel der Krankheitsbilder gibt es neue wirksame Optionen. Die Deutschen Gesellschaften für Kardiologie (DGK) und Diabetes (DDG) haben deshalb in einem Positionspapier Empfehlungen zu Screening, Diagnostik und Therapie bei Diabetes und Herzinsuffizienz zusammengestellt.

Im Gespräch mit der Ärzte Zeitung zu dem Papier ruft DGK-Sprecherin Privatdozentin Dr. Katharina Schütt vom Uniklinikum Aachen Kollegen dazu auf, Menschen mit Diabetes mellitus regelmäßig nach möglichen Symptomen von Herzinsuffizienz zu fragen. Und: Bei Menschen mit diagnostizierter Herzinsuffizienz sollte immer auch ein Diabetes abgeklärt werden, etwa durch Bestimmung des HbA1c.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Bestätigt sich die Diagnose eine Herzschwäche vom HFrEF-Typ (Heart Failure with reduced Ejection Fraction), dann ist die lange Jahre empfohlene Stufentherapie obsolet, und es „sollte immer sofort eine medikamentöse Therapie mit vier Substanzen eingeleitet werden“, betont Schütt: ACE-Hemmer oder ARNI, Betablocker, Mineralokortikoidrezeptorantagonist (MRA) und SGLT2-Hemmer. Nach Studiendaten lassen sich damit Hospitalisierungen und Todesfälle vermeiden.

Lesen sie auch
Lesen sie auch
Das könnte Sie auch interessieren
Einem stabilen Herzrhythmus auf der Spur

© Gruzdaitis / Fotolia

Herzrhythmusstörungen

Einem stabilen Herzrhythmus auf der Spur

Kooperation | In Kooperation mit: Trommsdorff GmbH & Co. KG
Elektrolyte und ihre Funktion im kardialen Stoffwechsel

© [M] 7activestudio / stock.adobe.com

Kalium und Magnesium

Elektrolyte und ihre Funktion im kardialen Stoffwechsel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Trommsdorff GmbH & Co. KG
Darum ist ein ausgeglichener Kalium-Magnesium-Haushalt wichtig

© Predel | Rolf Schulten | Rolf Schulten

Video-Statements

Darum ist ein ausgeglichener Kalium-Magnesium-Haushalt wichtig

Kooperation | In Kooperation mit: Trommsdorff GmbH & Co. KG
Expertenkonsensus zum B12-Mangel

© MP Studio / stock.adobe.com

Aktuelle Empfehlungen:

Expertenkonsensus zum B12-Mangel

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

© Alnylam

Pionier der RNAi-Technologie

Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Alnylam Germany GmbH, München
Kardiovaskuläres Risiko und Körpergewicht senken

© Springer Medizin Verlag

Kardiovaskuläres Risiko und Körpergewicht senken

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
Abb. 1: Design der CASPAR-Studie

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2]

Diabetische Polyneuropathie

Capsaicin-Pflaster: Wirkung kann bei Mehrfachanwendung zunehmen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Grünenthal GmbH, Aachen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Im Vordergrund Savanne und eine Giraffe, im Hintergrund der Kilimandscharo.

© espiegle / stock.adobe.com

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger