„ÄrzteTag“-Podcast
„Nie wieder dürfen unsere Sprechzimmer verschlossen sein!“
Mit einem leeren Sprechzimmer erinnern die Allgemeinmediziner ab sofort an die Opfer des Holocausts. Im „ÄrzteTag“-Podcast erklären sieben Beteiligte, was sie zu diesem Projekt bewogen hat.
Veröffentlicht:Bei der 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in Lübeck war erstmals das „leere Sprechzimmer“ zu sehen. Die Wanderausstellung soll ab sofort an die ärztlichen Opfer der Nazi-Diktatur erinnern. Und sie soll mahnen, so etwas „nie wieder zuzulassen“. Denn nicht nur waren Tausende, vor allem jüdische Ärzte Opfer geworden. Kollegen waren auch Täter oder Mitwisser. Künftig soll die Ausstellung bei jeder Jahrestagung mit einem regionalen Schwerpunkt installiert werden.
Wir haben sieben Initiatoren und Beteiligte am Freitag in Lübeck zum Gespräch getroffen: Professor Christoph Heintze, Dr. Sandra Blumenthal und Anja Paulsen-Stock von der Charité Berlin, die Medizinstudierenden Melanie Wolf, Anna Teegelbekkers und Meinert Ehm sowie DEGAM-Präsident Professor Martin Scherer. Im „ÄrzteTag“ erzählen sie, wie es zu dem Projekt kam, was sie bewegt und wie es weitergehen soll. (Dauer: 28:30 Minuten)