„ÄrzteTag“-Podcast
Werden Allgemeinmediziner in ihrer Weiterbildung benachteiligt, Dr. Gehrke-Beck?
Forschung, Lehre und Weiterbildung in Hausarztpraxen liegen im Trend: Dr. Sabine Gehrke-Beck im „ÄrzteTag“-Podcast zum Ende des DEGAM-Kongresses über die Mühen und die Früchte der Weiterbildung Allgemeinmedizin in Praxen.
Veröffentlicht:„Die Hausarztpraxis als Ort für Lehre, Forschung und Weiterbildung – Vision oder Wirklichkeit?“ Das Motto des am Samstag in Berlin zu Ende gegangenen DEGAM-Kongresses 2023 lag voll im Trend. Mehr Forschungsdaten aus Hausärztinnen- und Hausarztpraxen, mehr Weiterbildungsstellen für dringend benötigten Nachwuchs: Beides sei dringende Notwendigkeit, sagt Dr. Sabine Gehrke-Beck vom Institut für Allgemeinmedizin an der Charité im „ÄrzteTag“-Podcast.
Gehrke-Beck, die zu dem Team um Professor Christoph Heintze gehörte, das den Kongress zusammengestellt hat, glaubt nicht, dass werdende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner in der Fortbildung von anderen Fachgruppen benachteiligt würden, wie das in Veranstaltung beim DEGAM-Kongress vereinzelt anklang – etwa in der Inneren Medizin. Sie selbst habe das nicht erlebt und habe den Eindruck, dass es auch mehr und mehr Studentinnen und Studenten gebe, die sich dazu bekennen, wenn sie in diese Fachrichtung gehen wollen. Die Wertschätzung des Faches sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
Im Podcast gibt Gehrke-Beck auch Einblicke in das Netzwerk der Lehrstühle, um die weiterbildenden Praxen zu unterstützen. Die Nachfrage nach Kursen für weiterbildende Ärztinnen und Ärzte sei mittlerweile sehr groß. Mehr und mehr hausärztliche Praxen meldeten sich mittlerweile, um sich in der Weiterbildung zu engagieren. Deshalb sei sie auch optimistisch für die Zukunft der Allgemeinmedizin. (Dauer: 8:44 Minuten)