ADAC-Jahresbilanz

ADAC Luftrettung trotz Lockdowns im Dauerbetrieb

In seinem 50. Jubiläumsjahr verzeichnete die ADAC Luftrettung abermals über 50.000 Einsätze – darunter auch viele Spezial-Einsätze mit Corona-Patienten.

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München. Die ADAC Luftrettung ist voriges Jahr im täglichen Durchschnitt zu 141 Notfällen ausgerückt – damit waren die Gelben Engel in ihrem 50. Jubiläumsjahr 51.749 Mal im Einsatz. Das hat die Luftrettungsorganisation, für die nach eigenen Angaben bundesweit 600 Notärzte und 250 Notfallsanitäter arbeiten, am Donnerstag in ihrer Jahresbilanz mitgeteilt. Insgesamt sind die Alarmierungen demnach 2020 gegenüber Vorjahr um rund vier Prozent zurückgegangen. Trotz des Rückgangs waren die Besatzungen „gefordert wie nie“, heißt es. Die strengen Sicherheits- und Hygienekonzepte sowie die ständige Infektionsgefahr hätten zu einer deutlich stärken Einsatzbelastung, geführt.

Insgesamt rückten die Crews der 37 Stationen der ADAC Luftrettung zu rund 800 Corona-Einsätzen aus, darunter rund 100 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an COVID-19 Erkrankten.

Unter den versorgten Patienten waren 2020 mit 58 Prozent wieder mehr Männer als Frauen. Neun Prozent waren Kinder oder Jugendliche. Einsatzgrund Nummer eins waren mit 31 Prozent Unfall-Verletzungen. Dazu zählen Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 30 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 15 Prozent der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle. Bei acht Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie etwa akute Atemnot oder Asthma die Ursache.

Die Liste der Einsatzorte nach Ländern führt Bayern mit 11.106 Einsätzen an, hier befinden sich auch die meisten der 37 ADAC-Luftrettungsstationen. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 9328, Nordrhein-Westfalen mit 5542 und Niedersachsen mit 5169 Einsätzen. (mu)

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