Statistik des Zi

Ältere Patienten: Vertragsärzte monitoren Medikation besser

Der Anteil der Verordnungen von Wirkstoffen, die für Patienten über 65 potenziell ungeeignet sein können, ist stetig gesunken.

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Berlin. Vertragsärzte haben in den vergangenen Jahren ihren Patienten über 65 Jahre immer seltener Wirkstoffe verordnet, die für diese Altersgruppe nicht empfohlen sind. Darauf hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) verwiesen.

Seit dem Jahr 2010 sind 83 für ältere Menschen potenziell ungeeignete Medikamente in der PRISCUS-Liste zusammengefasst. Dazu gehören beispielsweise Wirkstoffe, die das Sturzrisiko erhöhen oder die Wahrnehmung beeinträchtigen können. Im Jahr 2009 hatten rund 3,35 Millionen Versicherte, 25 Prozent aller Patienten, die 65 Jahre und älter waren, mindestens eine Verordnung eines Wirkstoffs von der PRISCUS-Liste erhalten. Dagegen waren es 2019 noch 2,4 Millionen – 16 Prozent.

In den vergangenen Jahren sei somit das Bewusstsein der Vertragsärzte für Wirkstoffe gewachsen, die für ihre älteren Patienten potenziell ungeeignet sein könnten, so das Resümee des Zi-Vorsitzenden Dr. Dominik von Stillfried. Er verwies darauf, dass eine entsprechende Verordnung dennoch indiziert sein könne. Doch mit der PRISCUS-Liste hätten Ärzte eine Entscheidungshilfe zur Hand, die sie bei der Suche nach der bestmöglichen Medikation unterstützt, heißt es. (eb)

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