Finanzprobleme

Brandenburg: Hartmannbund kritisiert geplante Klinikschließungen

Verbandschef Pohle unterstützt die Forderung nach einem sofortigen Hilfsprogramm für in Not geratene Kliniken.

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Potsdam. Der Landesvorsitzende des Brandenburger Hartmannbundes, der Rathenower Allgemeinmediziner Dr. Hanjo Pohle, hat deutliche Kritik an der für Ende Februar geplanten Schließung der Abteilungen für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg geäußert. Sie seien symptomatisch für die Situation der stationären Versorgung im Land insgesamt.

„Wenn nun sogar Klinikeinheiten der ersten Medizinischen Hochschule in Brandenburg vom Netz gehen sollen, weil sie nicht lukrativ genug sind, stellt sich mehr denn je die Frage, ob die Politik noch einen wirklichen Plan hat, wie stationäre Versorgung in Zukunft ablaufen soll“, sagte Pohle am Mittwoch. „Mehr als 80 Kliniken sind aktuell von Insolvenz bedroht, die Krankenhäuser haben über acht Milliarden Euro an Schulden angehäuft und monatlich kommen weitere 500 Millionen dazu.“

Der Hartmannbund Brandenburg unterstütze deswegen nachdrücklich die Forderung der Brandenburgischen Landesregierung nach einem sofortigen Nothilfeprogramm aus Bundesmitteln für die in Not geratenen Kliniken, um eine zukünftige Transformation der Kliniklandschaft überhaupt noch möglich zu machen. „Der Begriff der Daseinsfürsorge darf in unserem Land nicht zur bloßen Worthülse verkommen“, so Pohle. (lass)

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