Nationale Stillstrategie

Bundesregierung will Stillen von Babys stärker fördern

Die Rahmenbedingungen für das Stillen sollen verbessert werden. Dazu zählt auch, Mitarbeiter in Gesundheitsberufen stärker zu qualifizieren.

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Ein Ziel der Nationalen Stillstrategie: Die Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit stärker zu fördern.

Ein Ziel der Nationalen Stillstrategie: Die Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit stärker zu fördern.

© Marek Gottschalk / stock.adobe.com

Berlin. Die Bundesregierung will das Stillen von Babys stärker fördern. Dazu beschloss das Kabinett am Mittwoch eine sogenannte Nationale Strategie zur Stillförderung. Deren Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für das Stillen zu verbessern und die Akzeptanz der Öffentlichkeit zu erhöhen. Auch sollen die Stillmotivation in Deutschland gesteigert und Frauen nach ihrem individuellen Bedarf unterstützt werden.

Konkret steht damit eine Überprüfung des Angebots der Stillberatung an. Auch soll sichergestellt werden, dass alle für das Thema relevanten Berufsgruppen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Familie entsprechend qualifiziert sind. Arbeitgeber will die Bundesregierung dazu anregen, das Stillen ebenfalls zu fördern. Zudem sollen künftig systematisch Daten zum Stillverhalten erhoben werden.

Deutschland hat Nachholbedarf

Eine Studie hatte von 2017 bis 2019 die Rahmenbedingungen des Stillens in Deutschland untersucht und ergeben, dass Deutschland bislang nur moderat stillfreundlich ist. Es sei wissenschaftlich gut belegt, dass Muttermilch die optimale Ernährung für Säuglinge sei und Stillen die Gesundheit von Mutter und Kind fördere, hieß es vonseiten der Regierung.

Langfristig gesehen seien gestillte Kinder im späteren Kindes- oder Erwachsenenalter deutlich seltener übergewichtig als nicht gestillte Säuglinge. Auch litten sie seltener an Diabetes Typ-2. Bei den Müttern sinke zudem das Risiko für Krebserkrankungen der Brust, der Eierstöcke und der Gebärmutterschleimhaut sowie ebenfalls das Erkrankungsrisiko für Diabetes Typ 2. (KNA)

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