US-Wahl
Der Präsident siegt - "Obamacare" lebt
Voll auf Kurs: Barack Obamas Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen ist auch ein Triumph für seine von Republikanern heftig bekämpfte Gesundheitsreform.
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Wiedergewählt: Barack Obama und seine Frau Michelle freuen sich mit Vizepräsident Joe Biden.
© dpa
WASHINGTON (eb/cp). Mit dem Sieg von Barack Obama bei den US-Präsidentschaftswahlen kommt seine 2010 verabschiedete Gesundheitsreform voll zum Tragen.
Ihr zufolge tritt ab 2014 die in der Vergangenheit heftig umstrittene allgemeine Versicherungspflicht in Kraft.
Weitaus populärer ist eine andere Reformmaßnahme, die dafür sorgen wird, dass Menschen mit Vorerkrankungen Zugang zu Krankenversicherungen haben.
Bereits heute profitieren die Bürger von einer Reihe weiterer Reformregelungen. So sind zum Beispiel bestimmte Vorsorgeuntersuchungen wie Mammografien und Koloskopien für Versicherte kostenfrei.
Romneys Karriere scheint beendet
Der gescheiterte Kandidat Mitt Romney hatte im Wahlkampf wiederholt versprochen, als Präsident schon am ersten Amtstag eine Verordnung zu erlassen, die es den Bundesstaaten ermöglicht hätte, "Obamacare" zu umgehen. Sein gesundheitspolitisches Konzept war allerdings wenig transparent.
Romneys politische Karriere scheint mit der Niederlage beendet.
"Als Kandidat war er ein Gestaltwandler, der seine Botschaften drehte und wendete und sich selbst immer wieder für den Moment passend neu ausrichtete", kritisierte ihn die "Detroit Free Press" - die Zeitung seiner Geburtsstadt.
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