Online-Hilfe
Errechnen, was Hausärzte verdienen
Der Hausärzteverband Nordrhein wirbt auf einer Internetseite um Nachwuchs - mit einem Tool, das Verdienstmöglichkeiten in der Praxis errechnet.
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Die Verdienstmöglichkeiten als niedergelassener Arzt - das kann man jetzt online errechnen.
© istockphoto/mayalain
KÖLN. Angehende Ärzte können sich im Internet ein Bild von den Verdienstmöglichkeiten in der eigenen hausärztlichen Praxis machen. Auf der neuen Webseite www.perspektive-hausarzt-nrw.de hat der Hausärzteverband Nordrhein einen entsprechenden Rechner eingestellt.
Er ist eines von mehreren Angeboten, mit denen der Verband dem ärztlichen Nachwuchs unter die Arme greifen und ihm die Tätigkeit als Hausarzt schmackhaft machen will.
Die Seite ist beim nordrheinischen Hausärztetag in Köln freigeschaltet worden. Es sei eine wichtige Aufgabe der Hausarztverbände, sich für gute Rahmenbedingungen für die Arbeit einzusetzen, sagt der Landesverbandsvorsitzende Dr. Dirk Mecking.
"Aber wir müssen auch Werbung für unseren schönen Beruf machen." Der Internetauftritt, der noch im Aufbau befindlich ist, wird neben Informationen zu einer breiten Palette von Sachthemen auch Statements von Hausärzten über ihren Beruf und ihren Erfahrungen im Alltag enthalten.
Darstellung als grobe Orientierung
Kommunen, die einen Hausarzt suchen, können auf einer Praxisbörse darlegen, was sie Interessenten zu bieten haben. Mit dem Verdienstrechner will der Verband zeigen, womit künftige Hausärzte in etwa rechnen können.
Dafür kann der Nutzer Angaben zu verschiedenen Faktoren machen - Patientenzahl, Versicherte in Hausarztverträgen, Kosten - und sieht, was von den Einnahmen nach Abzug der Kosten überbleibt.
Die Felder sind bereits mit Daten einer realen Praxis bestückt. Die Darstellung sei als grobe Orientierung gedacht, sagt Mecking. "Es ist klar, dass es ein unternehmerisches Risiko bleibt."
Der neue Internetauftritt ist eine gemeinsame Initiative der Landes-verbände Nordrhein und Westfalen-Lippe. Nordrhein macht den Anfang, die Informationen für die westfälische Seite folgen in den kommenden Wochen.
Der Landesverband in Baden-Württemberg hat nach Angaben von Mecking bereits erste gute Erfahrungen mit dem Internet-Angebot gemacht.