Konjunkturprognose

IW-Institut sieht die GKV 2018 tief im Minus

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BERLIN. Der boomende Arbeitsmarkt spült im laufenden Jahr zusätzlich rund 27 Milliarden Euro in die Sozialkassen. Nach Darstellung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) steigen die Beitragseinnahmen von Rentenversicherung, GKV und Co. um rund vier Prozent auf 545 Milliarden Euro. Für 2018 erwartet das Institut laut der am Montag vorgestellten Frühlingsprognose nochmals Mehreinnahmen von 20 Milliarden Euro.

Getrieben wird die Entwicklung von der weiter steigenden Zahl von Beschäftigten. Für das laufende Jahr erwartet das IW ein Zuwachs von 580.000 auf dann rund 44 Millionen Beschäftigte. 2018 könnte nochmals zusätzlich 600.000 Beschäftigte hinzukommen.

Dennoch ergäben sich sozialpolitische Gestaltungsspielräume nur in "äußerst engen Grenzen", schreibt das IW. Im laufenden Jahr geht die Prognose über alle Sozialkassen hinweg von einem Überschuss von rund fünf Milliarden, im kommenden Jahr von vier Milliarden aus.

Doch die Ergebnisse sind heterogen: die gesetzliche Rentenversicherung schließe 2017 voraussichtlich mit einem Minus von fünf Milliarden Euro ab, die GKV mit zwei Milliarden Euro Defizit. Dieses könne sich 2018 auf "mehr als fünf Milliarden Euro verdreifachen". Die Soziale Pflegeversicherung werde angesichts jüngster Beitragssatzerhöhungen 2017 ein Plus von vier Milliarden Euro einfahren. Bei der Arbeitslosenversicherung soll der Überschuss sogar mehr als sieben Milliarden Euro betragen. (fst)

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