Übergewicht

Jeder Zweite ist zu dick

Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig, meldet das Statistische Bundesamt. Die Zahlen steigen seit Jahren stetig.

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WIESBADEN. Immer mehr Deutsche haben Übergewicht. Das geht aus der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2013 hervor, in der Fragen zu Körpergröße und Gewicht gestellt wurden.

Demnach hatten im vergangenen Jahr 52 Prozent der erwachsenen Deutschen zuviel Speck auf den Rippen. Dabei bringen die Männer (62 Prozent) deutlich häufiger zu viel auf die Waage als Frauen (43 Prozent).

Der Anteil der Übergewichtigen ist damit laut Statistischem Bundesamt seit 1999 um vier Prozentpunkte gestiegen. Damals waren 48 Prozent der erwachsenen Deutschen übergewichtig, davon 56 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen.

Erfreulicher sieht die Entwicklung dagegen bei Rauchgewohnheiten aus. Vor allem jüngere Menschen greifen immer seltener zur Zigarette. So gaben in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen 84 Prozent der Männer und 89 Prozent der Frauen an, nicht zu rauchen.

Damit ist der Anteil der Nichtraucher hier um vier Prozent seit 2009 um vier Prozentpunkte gestiegen. Auch bei den 20 bis 24-Jährigen ist Anteil der Nichtraucher hoch. Hier gaben im vergangenen Jahr 65 Prozent der Männer und 74 Prozent der Frauen an, nie zur Zigarette zu greifen.

Vier Jahre zuvor lag dieser Anteil bei den Männern lediglich bei 60 Prozent und bei den Frauen bei 67 Prozent.

Auch die Zahl der starken Raucher ist seit 1999 erheblich gesunken. Bei der aktuellen Mikrozensusbefragung berichteten zwölf Prozent der Raucher, dass sie mehr als 20 Zigaretten pro Tag konsumieren. Damit sank der Anteil der starken Raucher im Vergleich zu 1999 um ein Drittel.

Wer mit dem Rauchen aufhört, hat aber oft mit Übergewicht zu kämpfen. So zeigte die Befragung, dass 73 Prozent der ehemaligen Raucher einen Body-Mass-Index von mehr als 25 haben, bei aktiven Rauchern überschritten 57 Prozent diesen BMI.

Bei Frauen waren 47 Prozent der Ex-Raucher übergewichtig und 37 Prozent der aktiven Raucherinnen. Insgesamt bezeichneten sich 16 Prozent aller Befragten als gesundheitlich beeinträchtigt. (chb)

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