Positionspapier
Junge Ärzte mit Appell für die Zukunft
NEU-ISENBURG. Junge Mediziner sorgen sich um die Zukunft der Versorgungsqualität. In einem Positionspapier fordert das "Bündnis Junge Ärzte" mehr Einsatz gegen "die zunehmende Arbeitsverdichtung im Gesundheitswesen und deren bedenklichen Auswirkungen auf die Patientenversorgung."
Vor allem der ökonomische Druck in den Kliniken und die sinkenden Fallpauschalengewichte hätten gravierende Auswirkungen. "Für Medizinstudenten und junge Ärzte führten diese Aspekte zu einer abnehmenden Attraktivität des deutschen Gesundheitssystems als Arbeitgeber und in der Folge zu einer Abwanderung aus der ambulanten und klinischen Versorgung."
In dem Papier formulieren sie Lösungsmöglichkeiten: So fordern sie mehr finanzielle Mittel für Kliniken. Ebenso sollten die "Kernaufgaben im Gesundheitssystem" besser abgebildet werden. "Die finanzielle Abdeckung der Kosten für die ärztliche Weiterbildung muss gesichert sein", schreibt das Bündnis.
Weitere Forderungen: Die Arbeitsabläufe sollten reformiert und nicht-ärztliche Aufgaben stärker an Hilfspersonal delegiert werden können. Ebenso sollten bessere Arbeitszeitmodelle entwickelt werden.
Zum Bündnis Junger Ärzte haben sich 2013 Assistenz- und Fachärzte aus 14 Verbänden und Fachgesellschaften zusammengeschlossen. (bee)