15-Millionen-Kampagne

KBV poliert Ärzte-Image auf

Die KBV will das Image von Ärzten und Psychotherapeuten aufbessern - und lässt sich ihre Kampagne auf den besten Sendeplätzen einiges kosten.

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Tagesschau 1964 mit Ruland, Schmidt, Köpcke: Kurz vor diesem allseits bekannten Sendeplatz will die KBV ab April das Ärzte-Image aufpolieren.

Tagesschau 1964 mit Ruland, Schmidt, Köpcke: Kurz vor diesem allseits bekannten Sendeplatz will die KBV ab April das Ärzte-Image aufpolieren.

© Sven Simon / imago

BERLIN. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) startet im Frühjahr 2013 die groß angelegte Imagekampagne "Wir arbeiten für Ihr Leben gern."

Damit soll das Image von Ärzten und Psychotherapeuten aufpoliert werden. Die Aktion sei auf fünf Jahre auslegt und werde insgesamt 15 Millionen Euro kosten, sagte KBV-Sprecher Roland Stahl der "Ärzte Zeitung".

Ein Großteil der Gesamtsumme werde bereits im ersten Jahr investiert. Bereits am 26. April soll der erste Spot kurz vor der Tagesschau in der ARD laufen. Es sei zudem geplant, Werbefilme auch im Kino zu zeigen.

Darüber hinaus sollen die Botschaften bundesweit plakatiert werden, so Stahl. Ziel der Kampagne sei es, ein realistisches Bild der Arbeit der Ärzte in die Öffentlichkeit zu transportieren.

Daher habe man für die Filmaufnahmen und die Fotoshootings "echte" niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten gesucht. Die Werbekampagne sei aufgrund anhaltender Angriffe wie zum Beispiel bei der Korruptionsdebatte auf Ärzte entwickelt worden. Dennoch sei es keine Protestaktion, so Stahl.

"Aber wir wollen auch nichts beschönigen." Die Tätigkeit der Ärzte und Psychotherapeuten sei unersetzlich, dafür verdienten sie Anerkennung. Darüber hinaus wolle man die Attraktivität des Arztberufes steigern.

Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatte kürzlich eine Imagekampagne gestartet. Sie soll drei Jahre laufen. Die Kosten dafür betragen drei Millionen Euro. (sun)

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