COVID-19-Impfkampagne

KV Niedersachsen hält Aufhebung der Impf-Priorisierung für verfrüht

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Hannover. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) hält die Aufhebung der Impf-Priorisierung am 7. Juni für verfrüht. Es seien noch längst nicht alle Menschen in der Prioritätsgruppe 3 gegen COVID-19 geimpft worden, sagte der Sprecher Detlef Haffke der Deutschen Presse-Agentur.

Zu rechnen sei mit einem noch größeren Ansturm und noch mehr Überlastung in den Praxen. Das große Problem sei, dass die zu erwartenden Liefermengen nicht für alle Impfberechtigten reichen.

„Ganz viele Menschen müssen sich in Geduld üben“, sagte Haffke. Den Ansturm könnten die Impfzentren und die Praxen nur gemeinsam bewältigen. Dem KVN-Sprecher zufolge wenden sich die meisten Menschen zunächst an ihren Hausarzt. Bei 90 Prozent der Anfragen an Praxen gehe es zur Zeit um den Wunsch nach einer SARS-CoV-2-Schutzimpfung.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es zuletzt etwa 36.000 Impfungen am Tag in den Impfzentren und 60.000 Impfungen in den Arztpraxen im Land. Insgesamt haben die Impfzentren 2,04 Millionen Menschen einmal geimpft, 975.000 haben auch die zweite Impfdosis erhalten. Bei den Ärzten, die erst Anfang April in die Kampagne einbezogen wurden, gab es 1,14 Millionen Erstimpfungen, 262.000 Menschen wurden schon vollständig geimpft. (dpa)

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