Gesundheitsministerkonferenz
Kinderarzneimittel: Länder beraten Versorgungssicherheit im Winter
Im Herbst und Winter muss mit mehr Erkältungskrankheiten gerechnet werden. Die Kinderarzneimittel sollen nicht noch einmal knapp werden wie im vergangenen Jahr. Dazu beraten sich die Länder am Montag.
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Eine Packung Paracetamol-Fiebersaft für Kinder: Mit einem 5-Punkte-Plan will Lauterbach dafür Sorgen, dass es im Winter zu keinen Arzneimittelengpässen bei Kinderarzneien kommt.
© Jan Woitas / dpa
Berlin. Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) berät am Montag über die Sicherung der Arzneimittelversorgung für den Winter. Thema ist unter anderem der 5-Punkte-Plan von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dazu. „Um auch längerfristig die Versorgung zu sichern, braucht es ein abgestimmtes Konzept, an dem Verbände, Hersteller und Länder gemeinsam mit dem Bund arbeiten sollten“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek im Vorfeld.
Engpässe bei Kinderarzneimitteln
Lauterbach appelliert an Eltern: „Bitte keine Hamsterkäufe“
Der 5-Punkte-Plan aus dem Bundesgesundheitsministerium umfasst regelmäßige Situationsanalysen mit der Pharmaindustrie, den Appell an die Ärzte zu sparsamer und evidenzorientierter Verschreibung von Antibiotika für Kinder und Jugendliche, der Ausschluss von Beanstandungen von Wirtschaftlichkeitprüfungen bei der Herstellung von Rezepturen und für den Austausch der Darreichungsform für Ärzte, das Aussetzen von Festbeträgen bei dringlichen Kinderarzneimitteln und eine sachlich-realistische Kommunikation, um Hamsterkäufen entgegenzuwirken. (af)