Deutscher Ärztetag

Montgomery, Wenker und Kaplan wiedergewählt!

Die alte BÄK-Spitze ist auch die neue: Präsident Montgomery und seine Stellvertreter Wenker und Kaplan werden von den Delegierten des Ärztetags im Amt bestätigt. Der Wahltag in der Nachlese.

Veröffentlicht:
Der wiedergewählte Vorstand der Bundesärztekammer: Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery (Mitte) mit seinen Stellvertretern Dr. Martina Wenker und Dr. Max Kaplan.

Der wiedergewählte Vorstand der Bundesärztekammer: Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery (Mitte) mit seinen Stellvertretern Dr. Martina Wenker und Dr. Max Kaplan.

© Alex Kraus

FRANKFURT/MAIN. Der 118. Deutsche Ärztetag findet bis 15. Mai in Frankfurt/Main statt. Wir zeichnen den dritten Tag nach, der im Zeichen der BÄK-Vorstandswahlen stand.

17:52 Uhr: Letzte Entscheidung am dritten Tag: Der 120. Deutsche Ärztetag wird 2017 in Freiburg im Breisgau stattfinden.

Am Freitag werden sich die Delegierten mit der Weiterbildung beschäftigen. Außerdem stehen über 150 Anträge unter dem Tagesordnungspunkt Tätigkeitsbericht auf dem Programm.

17:33 Uhr: Das war knapp: Mit genau 123 Stimmen ist Dr. Klaus Reinhardt in den Vorstand der Bundesärztekammer gewählt worden. Von den 244 gültigen Stimmen ist das genau die Mehrheit - Dr. Susanne Johna unterlag knapp mit 121 Voten. Nun wird der neue Vorstand im Amt verpflichtet.

17:08 Uhr: Im ersten Wahlgang für den zweiten Posten der "weiteren Ärztin / weiteren Arzt" im Vorstand der Bundesärztekammer konnte keiner der drei Kandidaten die Mehrheit der Stimmen auf sich ziehen.

Für Dr. Klaus Reinhardt stimmten 112 Delegierte, für Dr. Johna 102, für Dr. Blessing 33. Bei 247 abgegebenen Stimmen hätte einer der Kandidaten 124 Voten auf sich vereinigen müssen.

Nun gehen die 248 stimmberechtigen Delegierten in einen zweiten Wahlgang. Dabei tritt Frau Dr. Blessing nicht noch einmal an.

16:50 Uhr: Seine Wiederwahl kommentiert Professor Frank Ulrich Montgomery im exklusiven Video-Interview mit der "Ärzte Zeitung": „Ich hätte mir ein noch besseres Wahlergebnis gewünscht. Es zeigt, dass es immer noch unterschiedliche Strömungen innerhalb der Ärzteschaft gibt – die will ich zusammenführen.“

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16:31 Uhr: Mit 133 von 248 gültigen Stimmen ist Dr. Ellen Lundershausen (Thürigen) wieder im Vorstand der Bundesärztekammer gewählt worden. Das war eine knappe Entscheidung: Dr. Susanne Johna aus Hessen hat 113 der 248 gültigen Stimmen bekommen.

Im zweiten Wahlgang für den Posten "weitere Ärztin / weiterer Arzt" tritt Johna noch einmal an. Sie hat zwei weitere Konkurrenten für den Posten: Dr. Klaus Reinhardt (Hausarzt, Vorsitzender des Hartmannbundes) und Dr. Susanne Blessing (Hausärtzin in Tübingen).

16:00 Uhr: Dr. Max Kaplan als Vizepräsident bestätigt. Er erhält 209 von 233 gültigen Stimmen.

15:25 Uhr: Auch Dr. Martina Wenker bleibt im Amt: Mit 221 von 245 gültigen Stimmen ist sie als Vizepräsidentin wiedergewählt worden. Nun steht ein weiterer Wahlgang an: Der zweite Vizepräsident Dr. Max Kaplan stellt sich zur Wahl.

14:57 Uhr: Professor Frank Ulrich Montgomery bleibt für weitere vier Jahre Präsident der Bundesärztekammer. Bei der Wahl erhält er von den Delegierten des Deutschen Ärztetags 161 von 230 abgegebenen Stimmen.

14:45 Uhr: Wahl des Präsidenten der Bundesärztekammer: Die Stimmen werden ausgezählt.

14.14: Der 118. Deutsche Ärztetag startet mit den Vorstandswahlen. Dafür wurde die Sitzungsleitung an den Ehrenpräsident der Bundesärztekammer, Professor Dr. Karsten Vilmar, übergeben. Seine Beisitzer sind Dr. Wolter und Dr. Mischo.

Als Vorschläge zur Wahl liegen derzeit folgende Kandidaten vor:

Präsident der Bundesärztekammer: Professor Frank Ulrich Montgomery

Vizepräsidentin der Bundesärztekammer: Dr. Martina Wenker (Niedersachsen)

Vizepräsident der Bundesärztekammer: Dr. Max Kaplan (Bayern)

Für die zwei Positionen der weiteren Ärztinnen und Ärzte im Vorstand der BÄK gibt es bislang vier Vorschläge:

Dr. Ellen Lundershausen (Thüringen)

Dr. Susanne Johna (Hessen)

Dr. Susanne Blessing (Baden-Württemberg)

Dr. Klaus Reinhardt (Hartmannbund)

Die Präsidenten der Landesärztekammern sind qua Amt bereits im Vorstand der Bundesärztekammer.

13:36 Uhr: Für die Vorstandswahl werden in der Mittagspause die Wahlvorschläge ausgeteilt. Dabei gibt es zwei Überraschungen: Für die Position von Dr. Ellen Lundershausen (Thüringen) stellen sich zwei weitere Ärztinnen zur Wahl: Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes Hessen sowie Dr. Susanne Blessing von der Landesärztekammer Baden-Württemberg.

Ebenso wird Dr. Klaus Reinhardt vom Hartmannbund für eine der beiden weiteren Ärzte im Vorstand der Bundesärztekammer kandidieren.

13:33 Uhr: Nordrheins Kammerpräsident Rudolf Henke weist auf die aus seiner Sicht erfolgreiche Debatte über das Thema Kommunikation hin. "Wir betrachten gelungene Gespräche auch als entscheidende Energiequelle, die uns Ärzte auf Dauer auch vor Zynismus schützen", sagt er.

BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery, der sich nach der Mittagspause der Wiederwahl stellen wird, äußert seine Freude über das "klare Bekenntnis" der Delegierten für einen Wiedereintritt der BÄK in den Bundesverband Freier Berufe.

12:56 Uhr: Vor der Mittagspause haben sich die Delegierten intensiv mit der finanziellen Situation der Bundesärztekammer beschäftigt. Dazu gehörte auch eine Diskussion über die künftige Struktur der bislang 37 Gremien.

In der Kritik der Delegierten stand vor allem der Vorschlag, die Deutsche Akademie für Allgemeinmedizin sowie die Deutsche Akademie für Gebietsärzte aufzulösen und in andere Gremienstrukturen zu überführen. Nach ausführlicher Diskussion haben die Delegierten den BÄK-Vorstand beauftragt, ein genaues Konzept dazu vorzulegen.

Außerdem stimmten die Delegierten dafür, dass die BÄK ab dem 1. Juli 2015 wieder in den Berufsverband der Freien Berufe (BFB) eintritt. Kostenpunkt: 120.000 Euro für die Jahresmitgliedschaft.

Zudem wollen die Delegierten weiter die föderale Struktur der Tagungsorte der Ärztetage erhalten. Ein Antrag, in den kommenden zehn Jahren den Ärztetag in Berlin stattfinden zu lassen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.

Die Finanz-Gremien der BÄK sollen auf dem Ärztetag in Hamburg "kostenreduzierende Alternativkonzepte zur derzeitigen Praxis der Ausrichtung der Deutschen Ärztetage zu entwickeln".

Ebenso genehmigten die Delegierten den Haushaltsvorschlag der BÄK für das Geschäftsjahr 2015/2016 in Höhe von 19,73 Millionen Euro. Am Nachmittag finden die Wahlen zum Vorstand statt.

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11:44 Uhr: Die Wahl des neuen BÄK-Vorstandes bestimmt den heutigen Tag. Die "Ärzte Zeitung" hat sich umgehört, was Delegierte vom BÄK-Chef erwarten.

10:35 Uhr: Neben den Wahlen beraten die Delegierten des Ärztetages bei ihrer dritten Arbeitssitzung auch den Finanzbericht der Bundesärztekammer. Ebenso wird über eine neue Gremienstruktur beratschlagt. Dabei sollen aus den bisher 37 Gremien künftig 24 werden.

Ziel: Verschlankung der Strukturen und Ressourceneinsparung. Heftige Diskussionen werden über die Zukunft der Akademie für Allgemeinmedizin, der Akademie der Gebietsärzte sowie des Deutschen Senat für ärztliche Fortbildung erwartet. Die Rednerliste war bereits zu Beginn des Tagesordnungspunkt gut gefüllt.

9:00 Uhr: Der dritte Tag des 118. Deutschen Ärztetages steht komplett im Zeichen der Vorstandswahlen der Bundesärztekammer (BÄK).

Der derzeit amtierende BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery stellt sich heute zur Wiederwahl. Ein Gegenkandidat ist derzeit nicht in Sicht.

Auch die beiden Vizepräsidenten, Dr. Martina Wenker aus Niedersachsen und Dr. Max Kaplan aus Bayern, stehen für eine zweite Amtszeit bereit.

Interessant wird die Wahl der beiden weiteren Vorstandsmitglieder, die vom Deutschen Ärztetag gewählt werden: Hier stellen sich nach Informationen der "Ärzte Zeitung" der Hartmannbund-Vorsitzende und Hausarzt Dr. Klaus Reinhardt aus Bielefeld sowie die HNO-Ärztin Dr. Ellen Lundershausen aus Erfurt zur Wahl.

Die Präsidentinnen und Präsidenten der Landesärztekammern sind qua Amt im Vorstand der Bundesärztekammer.

Außerdem werden die Delegierten über die finanzielle Situation der BÄK diskutieren.

Protokoll: Rebecca Beerheide und Christoph Fuhr

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Kommentare
Dr. Henning Fischer 14.05.201517:18 Uhr

nach Übernahme der BRD durch die DDR


gibt es immer noch SED-ähnliche Strukturen

mit "Wahlen"

Dr. Wolfgang Bensch 14.05.201516:48 Uhr

Wahlerfolge "alternativlos"

mangels Gegenkandidat ist der Begriff "Wahlen" schon reichlich anmassend. Worüber freuen sich die "Gewählten" da eigentlich?
Durchgesetzt haben sie sich anscheinend alle im Vorfeld und keiner hatte den Mumm, sich als Alternative vorzustellen.

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