Kommentar

Notwendige Diskussion zur Corona-Pandemie

Das unterschiedliche Engagement der Ärzte in der Coronavirus-Pandemie ärgert im Norden manchen Kollegen.

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Die derzeit geringen Infektionszahlen lassen Zeit für erste Zwischenbilanzen zum Umgang mit der Corona-Krise. Auch die KV Schleswig-Holstein nutzt diese Chance – und es ist gut, dass sie es nicht dabei belässt, sich selbst und ihren Mitgliedern auf die Schultern zu klopfen. Ohne Zweifel ist das Lob für die geleistete Arbeit der ambulant tätigen Ärzte berechtigt und wichtig, um ihren Stellenwert gegenüber der Politik zu unterstreichen. Genauso wichtig ist aber die Analyse, was verändert gehört. Die Abgeordneten der KV im Norden haben zu Recht den Finger in die Wunde gelegt: Warum hat man von manchen ihrer Kollegen in der Krise kaum etwas gesehen oder gehört? Warum war die Hilfsbereitschaft in manchen Regionen unterentwickelt und weshalb setzen sich Ärzte im Rentenalter einem Risiko aus, das jüngere Ärzte für sich persönlich so hoch bewerten, dass sie sich nicht engagieren? Die Gefahr, mit solchen Fragen ein falsches Licht auf das Engagement der gesamten Ärzte zu werfen, ist nicht von der Hand zu weisen. Gestellt werden müssen sie dennoch. Besser, die niedergelassene Ärzte selbst diskutieren solche Fragen transparent, als dass von außen angeklagt wird. Die Gesamtleistung war überzeugend genug, um solche Diskussionen auszuhalten.

Schreiben Sie dem Autor: gp@springer.com

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