Online-Patientenquittung ist der Renner
Was rechnen Ärzte für die Behandlung ab? Versicherte der AOK NordWest bekommen die Antwort auf diese Frage online. Das Angebot zieht - mehr als 20.000 Menschen haben es bereits genutzt.
Veröffentlicht:
Was zahlt meine Kasse für mich? Darüber können sich AOK-Versicherte jetzt leicht einen Überblick verschaffen.
© AOK
KÖLN (iss). Mit ihrem Angebot einer Patienten-Quittung stößt die AOK NordWest auf große Resonanz. Wenige Wochen nach Einführung des Angebots nutzen es nach Angaben der Krankenkasse bereits 20.000 Versicherte.
Sie können im Internet über Benutzername und Passwort einsehen, welche Leistungen über ihre Krankenversichertenkarte abgerechnet wurden.
Viele positive Rückmeldungen
Viele Versicherte haben sich bei der Kasse gemeldet und das neue Angebot und die damit geschaffene Transparenz begrüßt, sagt Sprecher Jens Kuschel. "Noch immer bekommen wir über die Hotline positive Rückmeldungen."
Im Internet können die Versicherten sich sowohl einen Kurzüberblick über die für sie abgerechneten Leistungen verschaffen als auch die einzelnen Bereiche wie ambulante oder stationäre Behandlung im Detail ansehen.
Während die Klinik- und Arzneimittel-Abrechnungen verhältnismäßig schnell einsehbar sind, dauert es bei den niedergelassenen Ärzten länger, weil zunächst die Quartalsabrechnung vorliegen muss.
70.000 neue MItglieder für AOK NordWest
Die AOK NordWest - der Zusammenschluss der Ortskrankenkassen Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein - hat im laufenden Jahr bislang 70.000 neue Mitglieder gewonnen und zurzeit 2,8 Millionen Versicherte.
Die Kasse will bis Ende 2012 keinen Zusatzbeitrag erheben und ist auch für 2013 optimistisch. Für 2012 hat der Verwaltungsrat ein Haushaltsvolumen von 7,9 Milliarden Euro verabschiedet.
Von den Leistungsausgaben werden 40 Prozent in den Krankenhaussektor fließen, 18 Prozent sind für Arzneimittel vorgesehen und 16 Prozent für niedergelassene Ärzte.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Quittung sorgt für mehr Durchblick