Medizinstudium

Praktisches Jahr im Gesundheitsamt Marburg möglich

Nach Frankfurt am Main ist das Gesundheitsamt Marburg eines der wenigen weiteren Ämter, die es Medizinstudierenden ermöglicht, Einblicke in die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes zu erhalten.

Veröffentlicht:
Das PJ im Gesundheitsamt weitet den Blick von der Individualmedizin auf die Bevölkerungsmedizin, sagt die Leiterin des Marburger Gesundheitsamtes, Dr. Birgit Wollenberg.

Das PJ im Gesundheitsamt weitet den Blick von der Individualmedizin auf die Bevölkerungsmedizin, sagt die Leiterin des Marburger Gesundheitsamtes, Dr. Birgit Wollenberg.

© Gesa Coordes

Marburg. Seit diesem Jahr können Medizinstudierende der Marburger Philipps-Universität ein Drittel ihres Praktischen Jahres (PJ) im Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf absolvieren. Damit gehört die Behörde zu den wenigen Gesundheitsämtern, die dies anbieten. Bundesweiter Vorreiter war das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt, das schon seit Jahren mit der medizinischen Fakultät der Goethe-Universität kooperiert.

Nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie ist es durch eine Änderung der Approbationsordnung seit Mai 2022 grundsätzlich möglich, einen Teil des PJ im öffentlichen Gesundheitsdienst abzuleisten.

Das PJ im Gesundheitsamt weite den Blick von der Individualmedizin auf die Bevölkerungsmedizin, sagt die Leiterin des Marburger Gesundheitsamtes, Dr. Birgit Wollenberg: „Es wäre schön, wenn durch das PJ hier bei uns junge Menschen ihren Berufsweg in den öffentlichen Gesundheitsdienst finden.“

Zur Ausbildung gehören Infektionsschutz, Epidemiologie, Prävention, Umweltmedizin, Hygieneüberwachung, Sozialmedizin sowie der kinder- und jugendärztliche Dienst und der sozialpsychiatrische Dienst. Dabei begleiten die Studierenden die Amtsärztinnen und Amtsärzte auch bei Hausbesuchen, in Schulen und bei Hygienebegehungen. Auch eine Famulatur kann im Gesundheitsamt Marburg-Biedenkopf absolviert werden. (coo)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Übertragung vermutlich in Afrika

Neue Mpox-Variante erstmals in Niedersachsen nachgewiesen

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung