Regierung will mehr Ärzte für Behandlung von Suchtkranken
BERLIN (fst). Die Zahl der suchtkranken Patienten, die in Substitutionsbehandlung sind, ist von 46 000 im Jahr 2002 auf etwa 72 000 Personen im vergangenen Jahr gestiegen. Das hat die Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion hin mitgeteilt. Dagegen sei die Zahl der Ärzte, die Substitutionsbehandlungen vornehmen, leicht um 86 (2007) auf 2700 gesunken (2008).
Die Rahmenbedingungen der Substitution sollen nach Angabe der Regierung mit einer Änderung der Betäubungsmittelrechts-Verordnung verbessert werden. So sollen unter anderem die Möglichkeiten einer "Zwei-Tages-Verschreibung" für Substitutionspatienten verbessert werden, um deren Versorgung zum Beispiel an Wochenenden zu gewährleisten. Geplant ist auch, die Vertretungsregelungen substituierender Ärzte zu erleichtern. Beides diene dem Ziel, "wieder mehr Ärzte für die Substitutionsbehandlung zu gewinnen", heißt es.