Hospiz- und Palliativmedizin

Regionale Palliativnetze werden gestärkt

Alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte der Republik sollen künftig einen Koordinator für ihre regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerke erhalten.

Veröffentlicht:
Alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte der Republik sollen künftig einen Koordinator für ihre regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerke erhalten.

Alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte der Republik sollen künftig einen Koordinator für ihre regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerke erhalten.

© Pornpak Khunatorn / Getty Images

Ein hehres Ziel: Alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte der Republik sollen künftig einen Koordinator für ihre regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerke erhalten. In Ballungsräumen könnten es sogar gleich mehrere sein. Damit soll zum einen der Aufbau solcher Netzwerke vorangetrieben werden. Zum anderen soll die Versorgung so bedarfsgerechter werden.

Dazu sollen die Landesverbände der Krankenkassen und Ersatzkassen „gemeinsam und einheitlich“ Fördermittel bereitstellen, heißt es im Entwurf des Gesundheitsversorgungs-Weiterentwicklungsgesetzes (GVWG). Der Förderbetrag liegt bei maximal 15.000 Euro je Kalenderjahr und Netzwerk. Das kostet die Kassen pro Jahr insgesamt über sechs Millionen Euro. Die Kommunen sollen sich nach Wunsch des Gesetzgebers an dieser Förderung beteiligen – und zwar nicht nur „ideell“. Bestehende Versorgungsstrukturen sollen dabei explizit beibehalten und einbezogen werden.

Die Aufgaben des Netzwerkkoordinators beschreibt ein neuer Paragraf 39 d SGB V wir folgt:

  • Unterstützung der Kooperation und Koordination der Maßnahmen der Mitglieder des regionalen Netzwerkes,
  • Information der Öffentlichkeit über die Versorgungsangebote des Netzwerkes in enger Abstimmung mit weiteren informierenden Stellen auf Kommunal- und Landesebene,
  • Initiieren, Koordinieren und Vermitteln von interdisziplinären Fort- und Weiterbildungsangeboten zur Hospiz- und Palliativversorgung sowie zur Netzwerktätigkeit,
  • Organisation regelmäßiger interner Netzwerktreffen
  • Anbahnen von Kooperationen mit thematisch verwandten Akteuren, etwa Pflegestützpunkten oder lokalen Demenznetzwerken,
  • Regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit anderen Netzwerken auf Kommunal- und Landesebene. (reh)
Mehr Artikel zum Thema in unserem Dossier
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Krankenhäuser

Mehr Mindestmengen für mehr Qualität

„Gesundheitsversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz“

Neues Spahn-Gesetz hält Ärzte auf Trab

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Schnelle Kommunikation, aber sicher: Das hilft Teams unterschiedlicher Einrichtungen bei der effizienten Zusammenarbeit.

© [M] Famedly

Neues Kooperationswerkzeug im Netz

Effiziente Kommunikation: Der schnelle Draht von Team zu Team

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Lesetipps
Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025