„Ein Stück gelebte Demokratie"

Verbraucherzentrale Hamburg läutet „neue Ära der Patientenbeteiligung" ein

Neue Stabsstelle bei der Verbraucherzentrale Hamburg: Mit hauptamtlicher Unterstützung soll die Patientenbeteiligung in den Gremien der Selbstverwaltung künftig besser durchgesetzt werden.

Veröffentlicht:

Hamburg. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Stabsstelle Patientenbeteiligung Hamburg geschaffen, die am Mittwoch mit einer Auftaktveranstaltung ihre Arbeit aufgenommen hat. Die hauptamtliche Stelle soll die ehrenamtlichen Patientenvertreterinnen und -vertreter bei der Wahrnehmung ihrer Beteiligungsrechte im Landesausschuss, im erweiterten Landesausschuss und im Zulassungs- und Berufungsausschuss unterstützen.

„Die Beteiligung von Patientinnen und Patienten in den Gremien der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen ist unverzichtbar und ein Stück gelebte Demokratie - aber leider kein Selbstläufer", sagte Dr. Jochen Sunken von der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Stabsstelle war bereits Anfang des Jahres eingerichtet worden, zunächst allerdings nach Angaben der Verbraucherzentrale mit dem grundständigen Aufbau beschäftigt.

„Notwendige Unterstützungsstruktur"

Mit der heutigen Auftaktveranstaltung wird nach Auffassung der Verbraucherzentrale „eine neue Ära der Patientenbeteiligung in Hamburg" eingeläutet. Kerrin Stumpf von der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG) zeigte sich „glücklich und erleichtert, dass es nun endlich diese notwendige Unterstützungsstruktur für Patientenvertreterinnen und -vertreter gibt". Laut Christa Hermann, Leiterin der Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen/KISS Hamburg, war es „ein wirklich dickes Brett, die Stabsstelle Patientenbeteiligung an den Start zu bekommen".

Patientenbeteiligung in den Gremien des Gesundheitswesens ist in Paragraf 140f SGB V gesetzlich verankert. Das Mitspracherecht existiert bereits seit 2004, die Beteiligung erfolgt allerdings beratend und nicht entscheidend. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH

Übersicht

Eine Agenda für Seltene Erkrankungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Lesetipps
Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025