Mutter-Kind-Kuren
Widerspruch oft erfolgreich
BERLIN. Wird eine Mutter-Kind-Kur abgelehnt, lohnt sich ein Widerspruch. Darauf weist das Müttergenesungswerk (MGW) hin. 65 Prozent der Widersprüche würden stattgegeben, so das MGW. Insgesamt sei die Bewilligungsrate allerdings so hoch wie seit Jahren nicht.
86 Prozent der beantragten Kuren würden auch genehmigt. 2011 waren es nur 65 Prozent. Die am häufigsten genannten Ablehnungsgründe sind nach Angaben des MGW der Verweis auf ambulante Maßnahmen (23 Prozent) oder das Nichtanerkennen der medizinischen Notwendigkeit (14 Prozent).
15 Prozent der abgelehnten Antragsteller würden meist zu Unrecht an den Rentenversicherungsträger verwiesen. Dieser bietet allerdings überhaupt keine Mutter-Kind-Kuren an. (chb)