AMNOG-Idee
vfa kritisiert GKV-Vorschlag scharf
NEU-ISENBURG. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hat vor einer Verschärfung des AMNOG gewarnt.
"Wenn für ein neues Arzneimittel in Deutschland der Preis, den die Krankenkassen zahlen, erst im Nachhinein, etwa nach einem Jahr rückwirkend feststeht, wird die Einführung von Innovationen auf dem deutschen Markt und damit der Zugang für Patienten massiv gestört und verzögert", erklärte die vfa-Hautpgeschäftsführerin Birgit Fischer.
Der GKV-Spitzenverband hatte vergangene Woche im Rahmen einer GBA-Entscheidung vorgeschlagen, das AMNOG dahin gehend zu verändern, dass die zwischen Unternehmen und Kassen vereinbarten Erstattungsbeiträge auch rückwirkend vor der frühen Nutzenbewertung gelten können sollten.
"Eine solche gravierende Gesetzesänderung hätte weitreichende Folgen für die Patientenversorgung und wäre für forschende Pharma-Unternehmen untragbar", erklärt Fischer weiter. Für die Pharma-Unternehmen drohten "unkalkulierbare finanzielle Risiken durch Rückforderungen der Krankenkassen", heißt es in einer Mitteilung. (eb)