Akquisition

Novartis will MorphoSys schlucken

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis plant die Übernahme des Biotech-Unternehmens MorphoSys - für einen Preis von 2,7 Milliarden Euro. Interesse gibt es vor allem am Krebsmittel Pelabresib.

Veröffentlicht:

Basel. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis greift nach dem Biotech-Unternehmen MorphoSys. Die Schweizer geben dafür 2,7 Milliarden Euro aus. Novartis ist vor allem am Hoffnungsträger Pelabresib® interessiert - das Krebsmittel könnte ein Kassenschlager werden. Vorstand und Aufsichtsrat von MorphoSys unterstützen das Angebot.

Den Aktionären werde 68 Euro je Anteilsschein geboten, teilten die Unternehmen am Montagabend mit. Damit sollen die Investoren fast doppelt so viel Geld bekommen, wie die Aktie vor dem Aufkommen von Übernahmespekulationen wert war. Nach dem Vollzug der Übernahme soll MorphoSys von der Börse genommen werden.

Übertragung aller weltweiten Rechte

Novartis verfüge über umfangreiche Ressourcen, um „das Potenzial von Pelabresib auf globaler Ebene voll zu entfalten und auszubauen“, hieß es von beiden Unternehmen. MorphoSys wird im Zuge des Deals alle weltweiten Rechte am Blutkrebsmedikament Tafasitamab an das US-Pharmaunternehmen Incyte übertragen. Derzeit arbeitet MorphoSys gemeinsam mit Incyte an der Entwicklung und Vermarktung des Mittels.

Studiendaten zu Pelabresib® hatten im November den Aktienkurs von MorphoSys auf Talfahrt geschickt. Am Markt herrschte große Unsicherheit über die Zulassungsfähigkeit des Krebsmittels. Innerhalb von acht Handelstagen halbierte sich in der Folge der Aktienkurs. Im Dezember sorgten dann detaillierte Studiendaten für neuen Auftrieb. Anleger setzten seither wieder darauf, dass das Mittel die US-Zulassung gegen Blutkrebs erhält. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Jahresausblick

Nach Rekordjahr: Luft für Aktien wird 2025 dünner

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Broker im Handelsraum der New Yorker Börse NYSE Stock Exchange Euronext. Dem Markt in den USA traut die apoBank eine bessere Performance zu als europäischen Aktienmärkten.

© Thomas Imo / photothek / picture alliance

Jahresausblick

Nach Rekordjahr: Luft für Aktien wird 2025 dünner

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Abb. 1: PD-1-Inhibitoren: immunvermittelte Nebenwirkungen

© Springer Medizin Verlag GmbH

Thoraxchirurgie beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom

Wie können neoadjuvante Immuntherapien die Tumorresektion beeinflussen?

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb.1: Antikörper-Wirkstoff-Konjugat

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14, 15]

Nicht kleinzelliges Lungenkarzinom

Effektive Zweitlinienoptionen weiterhin dringend benötigt

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg, und der Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Behandlungstipps

Psoriasis und Komorbiditäten: Welche Therapie wirkt am besten?

70 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025

Lesetipps
Dr. Carsten Gieseking

© Daniel Reinhardt

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Eine Spritze für eine RSV-Impfung liegt auf dem Tisch.

© picture alliance / Ulrich Baumgarten

Update

Umfrage unter KVen

Erst sechs Impfvereinbarungen zur RSV-Prophylaxe Erwachsener