Ländliche Regionen

141 Kliniken erhalten Pauschalförderung

Krankenkassen, Krankenhausgesellschaft und Private Krankenversicherung einigen sich auf eine Liste mit bedarfsnotwendigen Kliniken.

Veröffentlicht:
Das Westküstenklinikum in Heide, Schleswig-Holstein: Eines von bundesweit 141 Häusern, die im kommenden Jahr eine Pauschalförderung zugesprochen bekommen.

Das Westküstenklinikum in Heide, Schleswig-Holstein: Eines von bundesweit 141 Häusern, die im kommenden Jahr eine Pauschalförderung zugesprochen bekommen.

© Wolfgang Runge/dpa

Berlin. Im nächsten Jahr erhalten 141 Krankenhäuser im ländlichen Raum einen Pauschalzuschlag zwischen 400.000 und 800.000 Euro. Auf die Liste der Kliniken haben sich der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Verband der Privaten Krankenversicherung verständigt.

Insgesamt würden so etwa 70 Millionen Euro zusätzlich zur normalen Krankenhausfinanzierung verteilt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Dieser Zuschlag für die als bedarfsnotwendig identifizierten Kliniken wird auch dann ausgezahlt, wenn die Häuser nicht in den roten Zahlen sind.

GBA-Kriterien müssen erfüllt sein

Damit sie Anspruch auf diesen Pauschalzuschlag haben, müssen die Krankenhäuser die Kriterien des Gemeinsamen Bundesausschusses erfüllen. Zu berücksichtigen seien dabei bedarfsnotwendige Krankenhäuser der Grundversorgung, die jeweils eine Fachabteilung für Innere Medizin und für Chirurgie vorhalten sowie Kliniken, die über eine geburtshilfliche Fachabteilung oder eine Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin verfügen, heißt es.

Für 2022 wurden drei Krankenhäuser neu in die Förderung aufgenommen. Zwei Krankenhäuser sind auf der Liste nicht mehr vertreten. Eins habe geschlossen, das andere halte die Fachabteilungen nicht mehr vor, die für einen Anspruch auf die Pauschalförderung notwendig sind.

Seit 2020 erhalten bedarfsnotwendige Kliniken im ländlichen Raum eine pauschale Förderung von 400.000 Euro für das Folgejahr. Seit diesem Jahr ist die Förderung gestaffelt. Standorte mit mehr als zwei bedarfsnotwendigen Fachabteilungen erhalten zu den 400.000 Euro Pauschalzuschlag für jede weitere Fachabteilung 200.000 Euro. Der maximale Zuschlag beträgt 800.000 Euro. (chb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung