Gesundheitsausschuss

Ausländische Ärzte sehr gefragt

Gesundheitsexperten haben im Gesundheitsausschuss die Bedeutung ausländischer Fachkräfte für die Versorgung hierzulande betont.

Veröffentlicht:

Berlin. Ausländische Ärzte und Pflegekräfte sind nach Ansicht von Gesundheitsexperten wichtig, um die medizinische Versorgungsqualität in Deutschland zu sichern. Das wurde am Mittwoch in schriftlichen Stellungnahmen anlässlich einer Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestags zu zwei Gesetzesanträgen von Bündnis 90/Die Grünen und der AfD deutlich.

Versorgung braucht ausländische Ärzte

Laut Bundesärztekammer sei die Versorgung ohne Fachkräfte aus dem Ausland nicht sicherzustellen. Es sei gewährleistet, so der Marburger Bund, dass medizinisches Personal aus Drittstaaten geprüft werde – entweder auf Anerkennung der Qualifikation oder auf ihre Kenntnisse hin.

Nach Angaben der Ärztegewerkschaft habe es im vergangenen Jahr 6162 Anträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen ärztlichen Qualifikation gegeben. Kritisiert würden seitens der Antragsstellenden lange Verfahrensdauern.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft forderte in diesem Zusammenhang, die Dauer der Anerkennungsverfahren zu kürzen.

Anträge von Grünen und AfD

Die Grünen-Fraktion fordert in ihrem Antrag, das Gesundheitssystem für ausländische Fachkräfte zu öffnen und attraktive Rahmenbedingungen „für eine möglichst unbürokratische und flexible Einwanderung“ zu schaffen. Die AfD-Fraktion hingegen warnt in ihrem Antrag vor Gefahren für Patienten durch unzureichend qualifizierte Mediziner aus Drittstaaten. Es sei „staatliche Aufgabe“ medizinische und sprachliche Prüfungen durchzuführen. (mu)
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Kommentare
Dr. Hartmut Hollerbuhl 14.02.202011:52 Uhr

Wir brauchen Ärztenachwuchs. Das ist sicher richtig, aber den brauchen die Herkunftsländer auch! Und vielleicht sollte man dann erstmal schnellstens die unerträgliche Fehlentwicklung bei den deutschen Studenten korrigieren, die in Stettin studieren durften, aber aktuell in Deutschland keine Approbation erhalten, obwohl die angesprochenen Zusatzqualifikationen nur für eine Arzttätigkeit in Polen erforderlich sind.

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