Uni Marburg

Betriebsrat beklagt massive Überstunden

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MARBURG. Trotz ansteigender Patientenzahlen und mehr als 130.000 Überstunden werde weiter Personal abgebaut. Das beklagt der Betriebsrat der privatisierten Universitätsklinik Marburg in einem offenen Brief an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU).

Unabhängig von der Rechtsform der Klinik solle Bouffier der "verfassungsgemäßen Verpflichtung zur Sicherung der Krankenversorgung aktiv und sichtbar nachkommen", so der Betriebsrat.

In dem Schreiben wird berichtet, dass offene Stellen nicht mehr in vollem Umfang nachbesetzt und Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverträgen nicht darüber informiert werden, ob sie weiterhin beschäftigt werden. Auch für Auszubildende gebe es keine Sicherheit zur Übernahme mehr.

"Die Ungewissheit über die berufliche und damit auch private Zukunft führt zu einer Resignation der Beschäftigten, die allseits spürbar geworden ist", schreibt die Mitarbeitervertretung. Sie erinnert Ministerpräsident Bouffier daran, dass bereits vor der letzten Landtagswahl eine intensive Diskussion mit dem privaten Träger angekündigt wurde. Ergebnisse lägen bislang nicht vor.

Der private Krankenhausbetreiber Rhön war erst vor kurzem in die Kritik geraten, weil Pläne öffentlich wurden, nach denen Rhön die Arbeit der niedergelassenen Ärzte in der Region Marburg weitgehend übernehmen wollte. Der Vorsitzende der Marburger Ärztegenossenschaft "Prima" bezeichnete dies als "Allmachtsfantasien" des Rhön-Aufsichtsratsvorsitzenden Eugen Münc. (coo)

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