Kommentar

Bewegung bei den Zweigpraxen

Martin WortmannVon Martin Wortmann Veröffentlicht:

Es tut sich etwas in Sachen Zweigpraxen. Und wie das Bundessozialgericht betonte, können sich bereits alle Ärzte, für die noch ein altes Streitverfahren läuft, auf die seit Jahresbeginn geltenden Erleichterungen berufen.

Was das für Ärzte und Patienten bedeuten kann, zeigt der konkrete Fall: Ein Psychotherapeut aus Frankfurt am Main hat eine örtlich gebundene Partnerin in Schlitz. 130 Kilometer liegen dazwischen - keine Entfernung für tägliches Pendeln.

Eine Zweigpraxis in Schlitz sollte daher das Wochenende um ein oder zwei Tage verlängern. Doch die KV stellte sich quer - nach altem Recht musste sie es wohl.

Denn der Teilabzug aus Frankfurt wird dort die Versorgung beeinträchtigen. Selbst eine marginale Beeinträchtigung war bislang ein absoluter Ausschlussgrund.

Doch jetzt wird abgewogen. Und das 10.000-Einwohner-Städtchen Schlitz wird erstmals überhaupt einen Psychotherapeuten vor Ort haben. Ob demgegenüber die Beeinträchtigungen für Frankfurt ins Gewicht fallen, ist fraglich.

Ärzte, die Zweigpraxen gründen, können damit in Zukunft noch leichter zum Zuge kommen als bisher - profitieren werden nicht nur sie, sondern auch die Patienten.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Gründung von Zweigpraxen vereinfacht

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Freie Berufe

Dreiviertel aller Psychotherapeuten sind weiblich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?