Medizinprodukte
BfArM-Chef fordert klinische Prüfungen
BERLIN. Implantate wie künstliche Gelenke sind nach Ansicht des Präsidenten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Professor Walter Schwerdtfeger, nicht hundertprozentig sicher.
"Mit zunehmender Verweildauer im Körper können zum Beispiel Schwermetalle in den Körper gelangen oder es bilden sich Entzündungen", sagte er der "Wirtschaftswoche". Schwerdtfeger forderte deshalb genauere Prüfungen.
"Medizinprodukte, die im Körper verbleiben, wie auch Herzschrittmacher, müssten in der klinischen Prüfung intensiver auf ihre Eignung zur Anwendung im menschlichen Körper untersucht werden", sagte er. Zur Durchsetzung seiner Forderungen sieht er auch die europäischen Gesetzgeber in der Pflicht, sie könnten wirksamere Kontrollen beschließen. (dpa)