Auf Basis mRNA-Technik

BioNTech und Pfizer entwickeln Impfstoff gegen Herpes zoster

Bei der neuen Gürtelrose-Vakzine sollen eine von Pfizer entwickelte Antigen-Technologie und das mRNA-Verfahren von BioNTech genutzt werden.

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Mainz/New York. Das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer wollen gemeinsam einen Impfstoff gegen Gürtelrose entwickeln. Es soll die erste derartige Vakzine auf Basis der mRNA-Technik werden, die auch bereits bei dem Corona-Impfstoff angewendet wurde, wie beide Unternehmen jetzt mitteilten. Die klinischen Studien sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen.

In Deutschland erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) jährlich rund 300.000 Menschen an einer Gürtelrose, rund 5 Prozent davon schwer. Es gibt eine Standardimpfung mit einem inaktivierten Impfstoff in zwei Dosen.

Gemeinsames Know-how und die Ressourcen nutzen

Bei der neuen Vakzine sollen nach Unternehmensangaben eine von Pfizer entwickelte Antigen-Technologie und das mRNA-Verfahren von BioNTech genutzt werden. Die Entwicklungskosten wollen sich die beiden Unternehmen ebenso teilen wie die Bruttogewinne aus künftigen Produktverkäufen.

„Mit dieser Zusammenarbeit möchten beide Unternehmen ihr Know-how und ihre Ressourcen nutzen, um einen neuen mRNA-basierten Impfstoff gegen Gürtelrose zu entwickeln“, sagte BioNTech-Vorstandschef und Mitgründer Ugur Sahin. Ziel sei es, einen mRNA-Impfstoff „mit einem vorteilhaften Risikoprofil und hoher Wirksamkeit“ zu entwickeln.

Ähnlich wie bei dem Corona-Impfstoff erhält Pfizer das Recht, den potenziellen Impfstoff weltweit zu vermarkten, mit Ausnahme von Deutschland und der Türkei, wo BioNTech ebenso wie in einigen noch nicht näher genannten Entwicklungsländern die Vermarktungsrechte besitzen wird. (dpa)

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