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Bosch macht SARS-Diagnostik Beine

Ein PCR-Test in 39 Minuten: Bosch verspricht die bis dato schnellste Vor-Ort-SARS-CoV-2-Diagnostik.

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Stuttgart. Bosch hat einen PCR-Schnelltest auf SARS-CoV-2 entwickelt, der ohne jeglichen Probenversand an Labore nach nur 39 Minuten ein Ergebnis liefert. Zur Auswertung wird allerdings das Analysegerät („Bosch Vivalytic Analyser“) benötigt, das etwa die Ausmaße einer kleinen Kaffeemaschine hat. „Schneller ist weltweit aktuell kein anderer Test auf Basis der Polymerase-Kettenreaktion“, versichert der Hersteller. Der PCR-Test sei „ab sofort in Europa erhältlich“. Laut Unternehmen hat der Schnelltest eine Sensitivität von 98 Prozent und eine Spezifität von 100 Prozent.

Der Test ist ein Gemeinschaftsprodukt der Bosch-Tochter Bosch Healthcare Solutions und des hessischen Biotechunternehmens R-Biopharm (Darmstadt). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung mit insgesamt 4,97 Millionen Euro.

Der neue Schnelltest ist bereits das zweite Diagnostikum der Medtechsparte des schwäbischen Autozulieferers. Bereits im März hatte Bosch „nach nur sechs Wochen Entwicklungszeit“, wie es heißt, einen „Multiplex-Test“ für sein Vivalytic-Analysegerät auf zehn Atemwegs-Pathogene, darunter auch SARS-CoV-2 herausgebracht. Dieser Test habe noch zweieinhalb Stunden bis zum Resultat benötigt.

Als nächstes will Bosch die Auswertungsgeschwindigkeit seines Corona-„Singleplex“-Tests weiter erhöhen. Ab Oktober sollen fünf Proben zeitgleich in einer Kartusche verarbeitet werden können. Zu den Kosten je Test will Bosch keine Angaben machen. Die Preisgestaltung sei Sache der Vertriebspartner, so ein Sprecher. (cw)

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