Jahresziel

Compugroup Medical will um 20 Prozent wachsen

Der E-Health-Markt bleibt für CompuGroup Medical ein gutes Pflaster. Der neue CEO Dr. Dirk Wössner will das Wachstumstempo noch erhöhen.

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Will das Unternehmenswachstum weiter steigern: Der neue CEO von CompuGroup Medical Dr. Dirk Wössner.

Will das Unternehmenswachstum weiter steigern: Der neue CEO von CompuGroup Medical Dr. Dirk Wössner.

© CGM

Koblenz. CompuGroup Medical (CGM) hat im Corona-Jahr 2020 vom Digitalisierungsschub im Gesundheitswesen profitieren können und kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg laut Mitteilung der vorläufigen Zahlen des MDax-Unternehmens im Vergleich zu 2019 um zwölf Prozent auf 837 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 20,8 Prozent auf 215 Millionen Euro.

Vier Prozent des Umsatzanstiegs seien organisch gewesen, der größere Teil resultierte aus Übernahmen, heißt es weiter. Nach dem Wechsel des CEO im Januar – Unternehmensgründer Frank Gotthardt ist an die Spitze des Verwaltungsrates gewechselt – strebt der neue CEO Dr. Dirk Wössner für 2021 einen Umsatzanstieg um 20 Prozent auf eine Milliarde Euro an.

Das bereinigte EBITDA wird zwischen 210 und 230 Millionen Euro erwartet. Zum weiteren Wachstum sollen auch die Akquisitionen aus dem vergangenen Jahr beitragen: bei Kliniksystemen die Übernahme von Teilen des Geschäfts von Cerner und im Bereich Arztinformationssysteme die Übernahme eMDs in den USA.

Das E-Health-Unternehmen habe das „mit Abstand stärkste Jahr in seiner Geschichte“ hinter sich, sagte Chief Financial Officer (CFO) Michael Rauch. Größter Geschäftsbereich bleiben weiterhin die Arztinformationssysteme, die auf 467 Millionen Umsatz kamen. CGM ist unter anderem Marktführer für Praxis-EDV in Deutschland.

Rollout der TI bringt mehr wiederkehrende Umsätze

Die wiederkehrenden Umsätze wie Softwarewartungsgebühren seien in diesem Segment im Gesamtjahr um acht Prozent auf 330 Millionen Euro gestiegen. Dazu beigetragen hätten auch der weitere Rollout der Telematikinfrastruktur für Notfalldatenmanagement und elektronische Medikationspläne. In diesem Jahr wird der Rollout für die elektronische Patientenakte folgen.

Im Segment Hospital Information Systems (HIS) sei der Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen im Gesamtjahr 2020 um 37 Prozent auf 187 Millionen Euro angestiegen, der Bereich Apotheken (Pharmacy Information Systems) kam 2020 den Angaben zufolge auf ein Umsatzwachstum von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 135 Millionen Euro.

Software für die Verordnung von DiGA

Im jüngsten Geschäftsbereich Consumer and Health Management Information Systems (CHS) sei ein Umsatzwachstum von fünf Prozent auf 48 Millionen Euro erreicht worden. Dieses Wachstum resultiere vor allem aus einer positiven Entwicklung im Bereich intermedix: Für die Digitalen Gesundheitsanwendungen seien neue Produkte entwickelt worden, durch die sowohl Ärzte als auch Patienten sogenannte „Apps auf Rezept“ schnell und unkompliziert verordnen beziehungsweise nutzen könnten.

Der neue CEO Dr. Dirk Wössner will den Wachstumskurs weiter fortsetzen und plant hohe Investitionen in Zukunftsbereiche wie Interoperabilität der Computersysteme im Gesundheitswesen. „Hierdurch werden sich auch in den nächsten Jahren große Wachstumschancen ergeben“, so Wössner. Die CGM wolle weiter von den verstärkten Bestrebungen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens profitieren. (ger)

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