Hörgesundheit

Deutsche Hörakustiker kooperieren mit der WHO

Als Partner der WHO wird die biha unter anderem daran mitarbeiten, die Qualitätsstandards in der Hörsystemversorgung unterschiedlicher Länder zu vereinheitlichen und zu verbessern.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
In vielen Teilen der Welt mangelt es an einer modernen Hörversorgung.

In vielen Teilen der Welt mangelt es an einer modernen Hörversorgung.

© Heike Nörenberg / picture alliance / dpa

Mainz/Genf. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) ist seit diesem Monat Partner der Weltgesundheitsorganisation (WHO).Wie die biha am Mittwoch mitteilte, werde sie in der Arbeitsgruppe des „World Hearing Forum“ mitwirken und ihre umfangreiche Erfahrung aus der Hörsystemversorgung und der Ausbildung von Hörakustikern in Deutschland einbringen.

Die biha vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland und betreibt die zentrale Ausbildungsstätte des Hörakustiker-Handwerks, die Akademie für Hörakustik in Lübeck. Dort wird die hohe Qualität der Ausbildung im systemrelevanten Beruf des Hörakustikers sichergestellt. Die Hörakustik ist als Gesundheitshandwerk wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung in Deutschland und gilt als systemrelevant. Auch in Pandemiezeiten wird die Versorgung von Schwerhörigen durch Hörakustiker in Deutschland flächendeckend sichergestellt.

Auch Unterversorgung bei Schwerhörigkeit soll adressiert werden

Als Partner der WHO wird die biha unter anderem daran mitarbeiten, die Qualitätsstandards in der Hörsystemversorgung unterschiedlicher Länder zu vereinheitlichen und zu verbessern. Hörakustiker und Audiologen weltweit sollen zudem durch Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch vom hohen Niveau der dualen Ausbildung und Fortbildung im Hörakustiker-Handwerk in Deutschland profitieren können. Laut biha ist es erklärtes Ziel der Hörakustiker, auf die umfangreichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nachteile durch unversorgte Schwerhörigkeit aufmerksam zu machen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die von Schwerhörigkeit Betroffenen in der ganzen Welt zugutekommen.

„Deutschland ist in der Hörsystemversorgung vorbildlich, auch wenn es natürlich immer Optimierungspotential gibt. Der internationale partnerschaftliche Wissensaustausch trägt dazu bei, voneinander zu lernen und die Situation von Schwerhörigen weltweit zu verbessern“, verdeutlicht biha-Präsidentin Marianne Frickel.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview

Radiologen zur Herz-CT: „Wir haben jetzt neue Behandlungspfade“

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Abb. 1: Prozentualer Anteil der Patientinnen und Patienten pro Gruppe mit den genannten Symptomen zum Zeitpunkt der Visite 1 (Erstvorstellung) und Visite 2 (24–72h nach Erstvorstellung).

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [13]

Akute Otitis media – Behandlungsoptionen in der Praxis

Leitlinienbasierte Therapie für schnelle Symptomverbesserung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Homöopathisches Laboratorium Alexander Pflüger GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?