Modellprojekt

Gesundheitsregion Südwestsachsen will durchstarten

Die Geschäftsstelle der Gesundheitsregion Südwestsachsen hat eine Leitung bekommen. Jetzt können erste, bereits geschlossene Verträge zur Versorgung an den Start gehen.

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Chemnitz. Henriette Auerswald hat ihre Tätigkeit als Regionalkoordinatorin und damit als Leiterin der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion Südwestsachsen aufgenommen, teilte das Klinikum Chemnitz am Montag mit. Dank der Förderung des Sächsischen Sozialministeriums mit 1,5 Millionen Euro sei das Modellprojekt nun bestens aufgestellt, um die begonnenen und geplanten Projekte umzusetzen sowie die regionale Zusammenarbeit weiter auszubauen.

„Wir können nahtlos an die Arbeit anknüpfen, die seit der Gründung der Initiative im September 2023 geleistet wurde“, sagte Auerswald. Erste Kooperationsverträge wie beispielsweise im Bereich von Radiologie- und Pathologieleistungen sowie für Dienstleistungen in den Bereichen Hygiene, Logistik, Material- und Medikamentenversorgung seien bereits abgeschlossen worden.

„Unser Fokus liegt nun darauf, die zahlreichen Themen und Handlungsfelder zu priorisieren und gezielt im Sinne des Netzwerks umzusetzen“, fügte Auerswald an. „Dazu gehören neben dem weiteren Ausbau des Netzwerks zunächst die Schaffung von Strukturen für eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit.“

Die geplanten Projekte orientierten sich an den wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Anforderungen der Region und dabei vor allem im Zusammenhang mit der geplanten Krankenhausreform. Ein zentrales Ziel sei es, die Gesundheitsversorgung in Südwestsachsen zukunftssicher zu gestalten. Dabei werde die bestmögliche Behandlung der Patientinnen und Patienten ebenso angestrebt wie die wohnortnahe Versorgung durch abgestimmte Behandlungspfade, die durch telemedizinische Möglichkeiten erweitert werden könnten.

Ein weiterer Schwerpunkt liege in der Anpassung der Arbeitswelten sowie der Aus- und Weiterbildung, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen. Ziel sei es, nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen, sondern diese auch in der Region aus- und weiterzubilden.

Zu den nächsten Schritten gehörten die detaillierte Analyse der aktuellen Versorgungssituation in der Region sowie die Durchführung von Experteninterviews mit allen Partnern. Diese Untersuchungen sollten dazu beitragen, konkrete Maßnahmen zur Optimierung der regionalen Gesundheitsversorgung zu entwickeln und dem Sozialministerium entsprechende Empfehlungen zu geben. (sve)

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