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Hannover Rück – Konservativ ist gut

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Vier Dinge wollen wir bei den Quartalszahlen von Hannover Rück festhalten: Erstens hat unser Musterdepotwert auch nach neun Monaten gute Zahlen (Gewinn: +38 Prozent auf 1,0 Milliarde Euro) abgeliefert, die Prognose für das laufende Jahr kräftig angehoben (Gewinn: „mehr als 1,25 Milliarde“ statt „rund 1,1 Milliarde Euro“) und den Ausblick für 2020 (Gewinn: „rund 1,2 Milliarde Euro“) bewusst konservativ formuliert.

Zweitens verdient der viertgrößte Rückversicherer der Welt auch bei steigenden Großschäden (Q3: 405,3 Millionen Euro, über den budgetierten 295 Millionen Euro) prächtig Geld und legt sich für 2020 ein um 100 Millionen Euro höheres Schadenspolster von 975 Millionen Euro zurück.

Drittens läuft auch in Niedrigzinsphasen das Kapitalanlagegeschäft der Niedersachsen (Rendite von 3,5 Prozent; Ziel für 2019 von 2,8 Prozent auf „mindestens 3,2 Prozent“ angehoben; Ziel 2020: konservative 2,7 Prozent). Und viertens ist das MDax-Unternehmen ein echter Dividendenstar: 2019 soll zur Basis- erneut eine Bonusausschüttung kommen, sodass wir mit einer Dividendenrendite von rund 3,5 Prozent kalkulieren.

Und obwohl die Aktie (DE0008402215) mit einem 2020er-KGV von 16 teurer bewertet ist als beispielsweise Münchener Rück (2020er KGV: 13), sehen wir auch auf dem jetzigen Allzeithoch noch weiteres, wenn auch langsam begrenztes Kurspotenzial. Die konservative Guidance von CEO Jean-Jacques Henchoz lässt in einem Umfeld mit steigenden Prämien noch Luft nach oben. Hannover Rück bleibt ein Kauf. Stopp bei 129,50 Euro.

Platow online: www.platow.de/AZ

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