Schleswig-Holstein

Honorar-Vereinbarung steht

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Der Honorar-Streit in Schleswig-Holstein ist beendet. KV und Kassen haben sich nach neun Monaten Zwist geeinigt.

BAD SEGEBERG. Die KV Schleswig-Holstein hat sich nach neunmonatigen Verhandlungen mit den Krankenkassen auf einen neuen Honorarvertrag geeinigt. Neben den von der Bundesebene empfohlenen Anhebungen gibt es regionale "Add-ons".

Die Verhandlungsergebnisse auf Bundesebene bringen den Ärzten im Norden eine Honorarsteigerung von rund 25 Millionen Euro. So erhöht sich die Morbiditätsorientierten Gesamtvergütung (MGV) allein durch die Steigerung des Orientierungswertes von zehn auf 10,13 Prozent um 14 Millionen Euro.

Der Anstieg der Morbi-Rate um 1,1127 Prozent wird mit einem Honoraranstieg um 7,5 Millionen Euro ausgeglichen. Hinzu kommt die Erhöhung der MGV für die Grundversorgung in den Bereichen Fachärztliche Grundpauschale und Vorhaltepauschale für Haus- und Kinderärzte - dies macht weitere vier Millionen Euro aus.

Daneben konnte die KV einige regionale Besonderheiten aushandeln, die ein Volumen von 12,5 Millionen Euro haben.

Geld zahlen die Kassen für eine schon realisierte effiziente Verordnungsweise der Ärzte im Norden unter dem Stichwort "Effizienzhonorierung" (7,5 Millionen Euro) sowie für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung (fünf Millionen Euro).

Heim- und Hausbesuche von älteren Patienten werden besser vergütet

Weitere 10,5 Millionen Euro, die in 2013 von den Krankenkassen noch für besonders förderungswürdige Leistungen gezahlt wurden, sind ab dem laufenden Jahr dauerhaft in die morbiditätsorientierte Gesamtvergütung überführt. Sie sollen zweckgebunden für HVM-gestützte Leistungen verwendet werden, etwa für Heim- und Hausbesuche älterer Patienten.

Vereinbart wurde außerdem, dass die Effizienzhonorierung bis zur gleichen Höhe auch 2015 fließen soll, ebenfalls neben den dann geltenden Bundesvorgaben.

Die KV setzt darauf, dass das Effizienzhonorar für die beiden kommenden Jahre gezahlt wird, wenn die Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Verordnung genutzt werden.

Nach Einschätzung der Körperschaft sind die Ärzte im Norden dafür aufgeschlossen - "ohne den Blick für das Notwendige und Sinnvolle in der Patientenversorgung zu verlieren", wie es hieß. (di)

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