Drohende Insolvenz
imland-Klinik bleibt zahlungsfähig – vorerst
Die Liquidität der Klinik ist im Jahr 2023 zwar nicht ausreichend abgesichert. Aktuell werden Gehälter und Rechnungen aber bezahlt, so die Klinik.
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Wie geht es mit der Imland Klinik Eckernförde weiter? Am Sonntag steht ein Bürgerentscheid an.
© Imland Klinik Eckernförde
Rendsburg. Kurz vor dem am Sonntag anstehenden Bürgerentscheid über die Zukunft der imland Klinik in Eckernförde informiert das Krankenhaus über seine Zahlungsfähigkeit. „Zum heutigen Zeitpunkt ist die imland gGmbH nicht insolvent und aktuell zahlungsfähig", heißt es in einer Mitteilung des Hauses.
Auch die Patientenversorgung ist aktuell gesichert
Klargestellt wird darin auch, dass Gehälter und Rechnungen bezahlt werden und die Patientenversorgung in jeder Hinsicht fortgeführt werde. Aber: Ab dem späten Frühling 2023 bestehe das Risiko einer vorläufigen Zahlungsunfähigkeit. „Dies wurde durch die imland Wirtschaftsplanung und zusätzlich am 02. November 2022 im Rahmen einer hierfür erforderlichen weiteren Überprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer festgestellt. Es wurde damit bestätigt, dass im Jahr 2023 die Liquidität durch den Kreis Rendsburg-Eckernförde nicht ausreichend abgesichert ist", so das Krankenhaus.
Neues Sanierungskonzept erforderlich
Zugleich informierte die Klinik über den mit der Feststellung einer möglichen vorläufigen Zahlungsunfähigkeit verbundenen, gesetzlich vorgeschriebenen Prozess. Hierzu gehört u.a. das Erarbeiten eines Sanierungskonzeptes. Dieses soll bis Monatsende vorliegen und dem Kreis als Gesellschafter zugehen.
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Bürgerentscheid zu den imland-Kliniken: Klarheit oder Chaos?
Alle bisherigen Szenarien – damit auch die beiden am Sonntag zur Abstimmung stehenden – werden laut Klinik durch die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinterfragt. Welche Handlungsoptionen daraus resultieren, sei derzeit offen. (di)